In der Antike galt das Nichtstun als erstrebenswertes Ideal. Dann hatte man Zeit und Muße, um zum Beispiel zu philosophieren oder zu dichten. Aber mit dem Christentum („bete und arbeite“) und spätestens mit der industriellen Revolution kehrte sich diese Haltung ins Gegenteil um. Von da an galt es als unschicklich, keiner Arbeit nachzugehen und lediglich in den Tag hineinzuleben.
Doch dass Müßiggang nicht immer aller Laster Anfang sein muss, beweisen die folgenden 20 Bilder. Denn obwohl die Leute auf diesen Bildern ganz offensichtlich versuchen, jede noch so geringe Anstrengung zu vermeiden, beweisen sie dabei einen erstaunlichen Einfallsreichtum. Überzeuge dich selbst davon, wie Faulheit manchmal bewundernswerte, manchmal aber auch abstruse Formen annehmen kann.
1.) Aufmerksamkeit: 6, Kreativität: 1+.
2.) Wenigstens sind es nur die Toilettenpapierrollen, die beim Stuhlgang neben der Schüssel landen. Vielleicht werden sie aber auch gesammelt, um eine dieser 10 Ideen, die sich mit Klopapierrollen verwirklichen lassen, in die Tat umzusetzen.
3.) Im Magen angekommen, macht es eh keinen Unterschied …
4.) Gott sei Dank gibt es diesen Trampelpfad, der uns einen unzumutbaren Umweg erspart.
5.) Zugegebenermaßen wäre eine Uhr mit solch einem Zifferblatt nur bedingt dafür geeignet, Kindern beizubringen, die Zeit zu lesen.
6.) Solange kein Beifahrer mitfährt, muss man doch nicht die gesamte Windschutzscheibe freimachen.
7.) Der Mensch erfand das Auto, um nicht mehr laufen zu müssen. Der Mensch erfand selbstfahrende Autos, um nicht mehr selbst fahren zu müssen. Jetzt fehlt nur noch etwas, um nicht mehr selbst laufen zu müssen …
8.) Bei wem der Turm einstürzt, der muss der Müll runterbringen.
9.) Wenn das mit dem Fastfood mal wieder länger dauert.
10.) Wer braucht schon diese neumodischen, automatischen Rasenmäher mit Sensor und solchem Schnickschnack, wenn er ein Seil hat?
11.) Anstatt die Uhr zweimal im Jahr umständlich von der Wand zu nehmen, umzustellen und wieder aufzuhängen, einfach zur Winterzeit einen Zettel darunter kleben: „-1 Stunde“.
12.) Eigentlich hat das durchaus Stil, sodass diese Kombination aus Zigarettenspitze und Aschenbecher ruhig wieder modern werden könnte.
13.) Ein Aufsitzrasenmäher war schon immer sein größter Traum, allerdings besaß er nur einen gewöhnlichen Rasenmäher und solch ein Quad-Bike.
14.) Gerade zu Weihnachten ist es wichtig, auch einfach mal wieder die Fantasie anzuregen.
15.) „Ich bau es morgen zusammen, ich bau es morgen zusammen!“ Manche Menschen gewöhnen sich recht schnell an improvisierte Notlösungen. Die Dunkelziffer all der Bürostühle, die dieser Macht der Gewohnheit zum Opfer fallen und dadurch nicht zusammengebaut werden, kann nur geschätzt werden.
16.) Ich habe mich doch nicht in die Zivilisation des 21. Jahrhunderts hineingebären lassen, um nun wie so ein Neandertaler vier Treppenstufen steigen zu müssen.
17.) Auch technikaffine junge Männer wissen um die Nützlichkeit eines Bügelbretts.
18.) Wenn das der Geburtstagskuchen ist, wie war dann erst das Geburtstagsständchen?
19.) Wer hat eigentlich dieses unhaltbare Gerücht in die Welt gesetzt, dass man beim Zähneputzen stehen müsse?
20.) Verpackt erfüllt der Türstopper genauso seinen Zweck und man vermeidet unnötig Müll.
Faulheit ist die Triebfeder des Fortschritts, heißt es so schön. Manche der vorangegangenen Bilder haben das auf ihre recht eigenwillige Art bestätigt. Aber wer weiß, vielleicht findet es doch noch gesellschaftliche Akzeptanz, sich beim Zähneputzen hinzusetzen. Und wenn Autos schon selbst fahren können, warum sollten sie dann nicht auch selbst ihre Windschutzscheibe von Schnee und Eis befreien?