Wer ab und zu den Rührbesen schwingt, hat bestimmt schon einmal Butter hergestellt. Wahrscheinlich eher aus Versehen, denn schlägt man Sahne zu lange auf, trennen sich Wasser und Fett. Damit ist es allerdings noch nicht ganz getan. 5 Einfache Schritte, wie du leckere Butter einfach selbst herstellen kannst, findest du in diesem Artikel.
Einkaufen wird immer teurer und viele Menschen kommen auf die Idee, ihren Kühlschrank mit selbst gemachten Lebensmitteln zu füllen. Darin darf natürlich ein cremiges Stück Butter nicht fehlen. Die Herstellung der DIY-Butter ist kinderleicht und erfordert nur wenige Schritte.
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Butter selbst machen
Um eigene Butter herzustellen, brauchst du gar nicht viel. Wichtig ist, dass du Schlagsahne mit einem Fettanteil von mindestens 30 Prozent zu Hause hast. Dann kann es mit der selbstgemachten Butter schon losgehen:
Schritt 1:
Gib die Schlagsahne in ein sauberes Schraubglas oder in einen anderen gut verschließbaren Behälter. Fülle das Glas fast bis zum Rand, 2-3 cm Platz solltest du bis zur Oberkante lassen. Verschließe den Deckel sehr fest, sonst wartet beim nächsten Schritt eine böse Überraschung auf dich, denn …
Schritt 2:
… jetzt heißt es: Schütteln, Schütteln, Schütteln. Zugegeben, hier brauchst du ein wenig Ausdauer. Aber es lohnt sich: Nach circa 10 Minuten kannst du erkennen, dass sich das Fett vom Wasser in der Sahne trennt. Übrig bleiben die feste Butter und die wässrige Buttermilch.
Tipp: Wem das zu anstrengend ist, der kann natürlich auch ein Handrührgerät nutzen. Einfach so lange auf höchster Stufe aufschlagen, bis der gleiche Effekt eintritt.
Trotz Vorsicht ist doch etwas danebengegangen? Kein Problem: So bekommst du Fettflecken wieder aus der Kleidung.
Schritt 3:
Trenne nun die beiden Bestandteile im Glas, indem du sie durch ein Sieb gibst. Achtung: Unbedingt die Buttermilch auffangen, sie kann noch vielfältig genutzt werden – mehr dazu weiter unten.
Schritt 4:
Um die restliche Buttermilch zu entfernen, solltest du den Butterklumpen unter laufendem Wasser abspülen und dabei gut durchkneten. Noch einfacher geht dieser Schritt mit einem feinen Passiertuch. Wenn du eine kompakte Masse in den Händen hältst, hast du es schon fast geschafft!
Schritt 5:
Gib deine Butter nun in ein sauberes Gefäß und lagere sie im Kühlschrank. So hält sich deine DIY-Butter bis zu drei Monate.
Für Feinschmecker: Deine Butter ist eine super Grundlage für tolle Rezepte. Gib nach Schritt 4 noch einige Kräuter und etwas Salz hinzu und freue dich über deine selbstgemachte Kräuterbutter zum Grillen.
Schon gewusst? Kaffee mit Butter fördert die Verdauung.
Verwendung von Buttermilch:
Bei der Herstellung deiner Butter ist Buttermilch übrig geblieben? Perfekt, denn auch mit ihr kannst du noch einiges anfangen!
Backen ohne Hefe: Damit deine Brötchen auch ohne Hefe locker und luftig werden, gib etwas Buttermilch mit in den Teig. Deine Gäste werden das Frühstück lieben!
Als Salatdressing: Gib 100 ml deiner Buttermilch in ein Gefäß und mische dazu etwas Zitronensaft, Parmesan, Salz und Pfeffer. Mit diesem Dressing ist ab sofort jeder Salat der Renner.
Als Gesichtsmaske: Liebe geht durch den Magen! Doch deine Buttermilch schmeckt nicht nur gut. Durch die natürlich enthaltene Säure eignet sie sich bestens für deine Haut. Gib etwas Zitrone zur Buttermilch und trage die Mischung mit einem Pinsel dünn aufs Gesicht auf. 10 Minuten einwirken lassen und anschließend abspülen. Den nächsten Kosmetikbesuch kannst du dir damit sparen.
Die Milch ist doch plötzlich sauer geworden? Hier findest du 9 Tipps, wie du saure Milch noch verwerten kannst.
Butter ist nicht nur lecker, sondern auch sehr vielseitig und lange haltbar. Mit diesen einfachen Schritten gelingt dir die nächste DIY-Butter garantiert. Wie magst du deine Butter am liebsten? Gesalzen oder lieber natürlich?
Zu viel Butter übrig? Hier findest du die Anleitung, wie du eine Kerze aus Butter herstellen kannst.
Quelle: smarticular
Vorschaubild: ©Flickr/anjuli_ayer