Bärlauch ist eine beliebte Zutat zum Kochen. Egal ob in Pesto, Suppen oder Risotto – Bärlauch ist ein richtiger Allrounder. Vom Geschmack erinnert er an Knoblauch. Doch wusstest du, dass du deinen Bärlauch auch selbst trocknen kannst? Wieso das eine gute Idee ist und wie du Bärlauch am besten trocknest, erfährst du in diesem Artikel!
Bärlauch trocknen: Deshalb ist es sinnvoll
Bärlauch kann sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Gerade im Frühjahr bietet es sich an, den Bärlauch frisch zu verwenden. Doch um fürs Jahr vorzusorgen, kannst du deinen Bärlauch trocknen und ihn dann beim Kochen verwenden. Du solltest – falls möglich – darauf achten, sehr frischen Bärlauch zum Trocknen zu verwenden, da er zu diesem Zeitpunkt noch besonders aromatisch ist. Getrockneter Bärlauch ist einige Monate haltbar, wenn du ihn an einem lichtgeschützten und trockenen Ort lagerst.
Gut zu wissen: Obwohl Bärlauch dem Knoblauchgeschmack ganz nah kommt, hat man nach dem Verzehr von Bärlauch keine „Knoblauchfahne“!
Wissenswertes über Bärlauch:
Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet Bärlauch „Bärenknoblauch“ und ist ein Mitglied der Gattung Lauch. Man kann die gesamte Pflanze essen inklusive Zwiebel, Blätter und Blüten. Außerdem ist Bärlauch gut für deinen Mineralstoff- und Vitaminhaushalt, denn er beinhaltet Kalium, Vitamin C, Kalzium, Magnesium und Eisen. Grund genug, das beliebte Kraut zu trocknen.
Zwei Methoden zum Trocknen:
Du kannst deinen Bärlauch auf zwei verschiedene Arten und Weisen trocknen: An der Luft oder im Ofen. Wie das geht, erklären wir dir hier:
1. Bärlauch an der Luft trockenen
- Wasche die Blätter gründlich und tupfe sie mit einem Küchentuch trocken.
- Dann bindest du die Blätter an den Stängeln zu einem kleinen Strauß zusammen.
- Im nächsten Schritt hängst du deinen Bärlauch-Strauß an einem dunklen und trocknen Ort auf. Ideal dafür wäre beispielsweise eine Vorratskammer.
- Lass den Bärlauch etwa ein bis zwei Wochen trocknen.
Wenn das alles erledigt ist, kannst du den Bärlauch im letzten Schritt bei Bedarf zerbröseln oder in Blattform aufbewahren. Lagere den getrockneten Bärlauch an einem trockenen und kühlen Ort, am besten in einem lichtundurchlässigen Behälter.
2. Bärlauch im Ofen trocknen
- Auch hier wäschst du die Blätter und tupfst sie vorsichtig mit einem Küchentuch trocken.
- Entferne dann die Stiele der Blätter.
- Verteile die Blätter auf einem Gitter oder einem Backblech. Wichtig ist dabei, dass sie sich nicht berühren.
- Dein Ofen sollte auf 40 Grad Celsius eingestellt sein.
- Dann schiebst du das Blech in den Ofen. Lass die Tür beim Trocknen leicht geöffnet, sodass die Feuchtigkeit entweichen kann.
- Wende die Blätter regelmäßig, sodass sie gleichmäßig getrocknet werden.
Nach drei bis vier Stunden sollten die Blätter trocken sein. Wichtig: Überprüfe auch vorher von Zeit zu Zeit den Trocknungsgrad, um zu vermeiden, dass die Blätter verbrennen.
Voilà! Fertig sind deine im Ofen getrockneten Bärlauchblätter!
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So kommt dein getrockneter Bärlauch zum Einsatz
Mit dem getrockneten Bärlauch kannst du schließlich das ein oder andere Rezept verfeinern – z.B. Pizza oder Kartoffelpuffer. Du kannst daraus aber auch Butter, Brot, Knödel, Suppe oder Kräutersalz herstellen. Probiere es aus und lass den Rest des Jahres deiner Kreativität beim Kochen mit getrocknetem Bärlauch freien Lauf!
Quellen: Utopia
Foodwatch.org
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