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Wie neu: gebrauchte Blumenerde mit diesem Trick aufbereiten

Kann man alte Blumenerde wiederverwenden? Jawohl! Mit einem einfachen Trick kannst du gebrauchte Blumenerde wieder fruchtbar machen und sparst dir den Kauf neuer Erde.

Alte Blumenerde kann man wiederverwenden und auffrischen.
© stock.adobe.com – Cahya

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Wenn man jedes Mal neue Blumenerde kauft, wenn man etwas einpflanzen möchte, geht das schnell ins Geld. Das musst du zum Glück aber gar nicht. Hier erfährst du, mit du mit wenig Aufwand alte Blumenerde wiederverwenden kannst und was du dabei beachten musst.

Wenn du den folgenden Trick ausprobierst und alte Blumenerde aufbereitest, solltest du aber zwei Dinge beachten:

  1. Man sollte nur die Erde von gesunden Pflanzen wiederverwenden, damit die neuen Pflanzen keinen Schaden nehmen.
  2. Die Erde darf natürlich nicht schimmelig sein. 
Alte Blumenerde kann man wiederverwenden und auffrischen.
Foto: stock.adobe.com – Cahya

Mit einem Trick alte Blumenerde wiederverwenden

1. Vorbereitung

Bevor du loslegen kannst, musst du die alte Erde auflockern und von Wurzelstückchen befreien. Dann geht es an das Hauptproblem: Gebrauchte Blumenerde ist ausgelaugt. Um sie wieder nährstoffreich zu machen, brauchst du als Erstes Pflanzenkohle als Nährstoffspeicher.

2. Pflanzenkohle selbst herstellen

Du kannst Pflanzenkohle selbst herstellen, indem du trockene Holzscheite, Äste, Stöcke und z.B. Laub verkohlst. Hierfür eignet sich eine Feuerschale, eine feuerbeständige Tonne, ein Kiln (eine Art Trichter) oder ein Erd-Kon-Tiki (eine spezielle Grube). 

Um das Feuer in Gang zu bringen, zündest du zunächst nur ein paar kleine Holzstücke oder Äste an. Dann gibst du nach und nach das Material dazu, das du verkohlen willst. Dabei wartest du jedes Mal, bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat, bevor du neues Brennmaterial dazugibst. Zum Schluss löschst du alles mit Wasser ab und lässt es abkühlen. Wenn du Zeit sparen möchtest, kannst du natürlich auch gebrauchsfertige Pflanzenkohle kaufen.

Pflanzenkohle in den Händen eines Mannes.
Foto: IMAGO / Funke Foto Services

3. Weitere Zutaten: Pflanzenteile oder Kompost 

Mit der Pflanzenkohle hast du zwar einen idealen Nährstoffspeicher, aber dieser bringt dir ohne Nährstoffe nichts. Du brauchst also noch eine Nährstoffquelle: Hierfür kommen z.B. zerkleinerte Pflanzenteile oder Kompost infrage. 

4. Sauerkrautsaft zum Aktivieren

Als wichtige letzte Zutat brauchst du Sauerkrautsaft. In ihm sind Mikroorganismen enthalten, welche die Pflanzen bzw. den Kompost zersetzen und in Nährstoffe umwandeln. 

5. Selbstgemachter Dünger

Die drei Zutaten (Pflanzenkohle – Pflanzenreste bzw. Kompost – Sauerkrautsaft) mischst du unter das erste Drittel der alten Erde. Abschließend befeuchtest du deinen selbstgemachten Dünger und verteilst ihn auf die übrigen zwei Drittel der alten Erde.

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Noch ein Tipp: Um das Potenzial von Blumenerde optimal zu nutzen, solltest du neue Blumenerde vor allem für starkzehrende Pflanzen (z.B. Kartoffeln und Tomaten), die dem Boden viele Nährstoffe entziehen, nutzen. Alte Erde kannst du bevorzugt für mittel- und schwachzehrende Pflanzen (z.B. Möhren, Radieschen, Salat) nutzen.

Mehr Infos über sparsames Gärtnern sowie weitere Tricks für die Gartengestaltung findest du in den folgenden Artikeln:

Quellen: facebook, focus, erntefibe
Vorschaubilder: ©stock.adobe.com – Cahya,
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