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Hügelbeet anlegen: Für diesen Trick brauchst du nur Gartenabfälle

Ein Hügelbeet ist eine gute Alternative zum Hochbeet und bringt gerade im Frühjahr einen großen Vorteil mit sich. Hier erfährst du mehr.

Ein mit Kürbis bepflanztes Hügelbeet in einem Garten.
© Eberhard Spaeth - stock.adobe.com

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Du willst diese Gartensaison ein wirklich nachhaltiges Beet anlegen? Dann ist ein Hügelbeet genau das Richtige für dich. Es ist nicht nur eine platzsparende und nährstoffreiche Alternative zum herkömmlichen Hochbeet, sondern auch ein echtes Upcycling-Projekt. Und das Beste daran: Du brauchst dafür nur das, was dein Garten sowieso hergibt. Hier erfährst du, wie du in wenigen Schritten dein eigenes Hügelbeet anlegst.

Hügelbeet am besten im Frühjahr anlegen

Ein Hügelbeet hat viele Vorteile: Durch seine Höhe erwärmt es sich schneller als ein normales Flachbeet, was dir einen Wachstumsvorsprung im Frühjahr verschafft. Außerdem entsteht durch die schichtweise Verrottung der organischen Materialien eine natürliche Wärmequelle und eine langanhaltende Nährstoffversorgung. Das bedeutet: weniger Gießen, weniger Düngen und eine besonders ertragreiche Ernte!


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So legst du dein Hügelbeet an

  • Der richtige Standort: Wähle einen sonnigen Platz in deinem Garten. Ein Hügelbeet ist dauerhaft und sollte gut erreichbar sein. Am besten legst du es in Nord-Süd-Richtung an, damit deine Pflanzen gleichmäßig Sonnenlicht abbekommen.
  • Grundfläche vorbereiten: Markiere eine Fläche von etwa 1,5 Meter Breite und 2 bis 3 Meter Länge. Hebe dann die oberste Erdschicht (etwa 30 cm tief) ab und lege sie zur Seite – sie wird später wiederverwendet.
  • Holzschnitt als erste Schicht: Jetzt kommt der wichtigste Trick: Nutze alte Äste, Zweige und dünne Baumstämme als Basis. Diese sorgen für eine gute Belüftung und dienen als langfristige Nährstoffquelle, da sie langsam verrotten.
  • Grober Gartenabfall als zweite Schicht: Als Nächstes legst du grobe Gartenabfälle auf das Holz. Hier eignen sich Strauchschnitt, Laub oder halbreifer Kompost. Diese Schicht beschleunigt die Verrottung des Holzes und sorgt für eine lockere Struktur.
  • Feiner Gartenabfall als dritte Schicht: Nun kommt feineres Material wie Rasenschnitt, Pflanzenreste oder Küchenabfälle dazu. Diese Schicht bringt wertvolle Nährstoffe in dein Beet.
  • Kompost als vierte Schicht: Jetzt folgt eine Schicht aus gut verrottetem Kompost oder Mist. Sie sorgt für zusätzliche Nährstoffe und aktiviert das Bodenleben.
  • Muttererde als letzte Schicht: Zum Abschluss deckst du dein Hügelbeet mit der zuvor ausgehobenen Erde ab. Diese sorgt dafür, dass die unteren Schichten nicht austrocknen und bietet den perfekten Boden für deine Pflanzen.

FAQ – Häufige Fragen zum Hügelbeet

Welche Nachteile hat ein Hügelbeet?

Ein Hügelbeet kann schneller austrocknen, da das Wasser leichter abfließt, und erfordert daher häufigeres Gießen. Zudem kann der Abbauprozess der organischen Materialien im Inneren Wärme erzeugen, was in trockenen Perioden die Feuchtigkeit weiter reduziert

Was pflanzt man auf einem Hügelbeet?

Besonders gut eignen sich Starkzehrer wie Kürbis, Zucchini, Tomaten oder Kohl, da sie von den nährstoffreichen Schichten profitieren. Im zweiten a dritten Jahr kannst du dann Mittel- und Schwachzehrer wie Salat oder Kräuter anbauen.

Wie pflegt man ein Hügelbeet?

Ein frisch angelegtes Hügelbeet setzt sich mit der Zeit, da das Material verrottet. Fülle regelmäßig Erde nach, damit deine Pflanzen optimal wachsen können. Außerdem solltest du das Beet mit Mulch bedecken, um es vor Austrocknung zu schützen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.