Ein eigener Walnussbaum im Garten – das klingt nach idyllischer Landidylle und selbst geernteten Nüssen im Herbst. Doch ist ein Walnussbaum im Garten eigentlich erlaubt? Die gute Nachricht vorweg: Grundsätzlich darfst du einen Walnussbaum in deinem Garten pflanzen. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten, damit es nicht zum Ärger mit dem Nachbarn oder sogar rechtlichen Problemen kommt.
Walnussbaum vs. Nachbarschaftsrecht
Eine Antwort auf die Frage, ob ein Walnussbaum im Garten erlaubt ist, findet man im Nachbarrecht. In den meisten Fällen gibt es Vorgaben zu Mindestabständen, die Bäume zu Grundstücksgrenzen haben müssen. Für größere Bäume wie die Walnuss sind oft Abstände zwischen zwei und vier Metern vorgeschrieben – je nach Bundesland und Baumhöhe. Halte dich an diese Vorgaben, sonst könnte der Nachbar den Rückschnitt oder sogar die Entfernung des Baumes verlangen.
Laub, Schatten und Wurzeln – mögliche Streitpunkte
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Ein Walnussbaum kann ziemlich groß werden und viel Laub und Früchte auf das Grundstück deiner Nachbarn abwerfen. Auch der dichte Schatten oder starke Wurzeln, die Wege und Fundamente beschädigen, können zu Ärger führen. Zwar gibt es keine generelle Pflicht, Laub vom Nachbargrundstück zu entfernen, doch wenn der Baum eine „unzumutbare Beeinträchtigung“ darstellt, könnte das rechtliche Konsequenzen haben.
Alte Walnussbäume dürfen nicht gefällt werden
Alte Walnussbäume dürfen in vielen Regionen nicht ohne Genehmigung gefällt werden, da sie ökologisch wertvoll sind und unter bestimmten Baumschutzverordnungen stehen. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere, spenden Schatten und tragen zur Luftreinigung bei. Zudem produzieren sie wertvolle Walnüsse und sind oft kulturhistorisch bedeutsam. Einige Vorschriften verbieten das Fällen insbesondere während der Brutzeit von Vögeln, um deren Nistplätze zu schützen.
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