Flugangst ist ein weitverbreitetes Phänomen, das vielen Menschen den Spaß am Reisen verdirbt. Doch es gibt hilfreiche Tipps und Tricks, die dir helfen können, die Angst zu überwinden und entspannt ins Flugzeug zu steigen. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Methoden und Strategien du anwenden kannst, um deine Flugangst zu überwinden.
Was ist Flugangst: Ursachen und Symptome
Flugangst ist eine leichte bis starke Angst vor dem Fliegen, die sich beispielsweise durch Herzrasen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Zittern äußert. Auslöser für diese Symptome sind z. B. die Angst abzustürzen oder die Enge im Flugzeug.
1. Vorbereitung ist das A und O
Eine gründliche Vorbereitung kann Wunder wirken, um die Flugangst zu mindern. Informiere dich über den genauen Ablauf eines Flugs und recherchiere zu den Sicherheitsstatistiken – dies hilft, rational mit der Angst umzugehen. Flugzeuge gehören zu den sichersten Verkehrsmitteln der Welt, und statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls extrem gering. Sie liegt tatsächlich nur bei 0,0000004 Prozent.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wahl des richtigen Sitzplatzes. Viele Menschen fühlen sich in der Nähe des Flügels sicherer, da dies der stabilste Bereich des Flugzeugs ist. Der Platz am Gang bietet zudem die Möglichkeit, bei Bedarf aufzustehen und sich zu bewegen.
2. Entspannungstechniken anwenden
Der Einsatz von Entspannungstechniken kann während des Fluges eine große Hilfe sein. Atemübungen, wie die 4-7-8-Methode, können schnell Ruhe und Gelassenheit bringen. Dabei atmest du vier Sekunden lang tief ein, hältst den Atem für sieben Sekunden und atmest anschließend acht Sekunden lang langsam aus. Diese Übung reduziert den Stresspegel und hilft, dich zu beruhigen.
Auch progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist eine bewährte Methode. Hierbei spannst du verschiedene Muskelgruppen nacheinander an und lässt sie wieder los. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung führt zu einer spürbaren Beruhigung.
3. Ablenkung als Schlüssel zur Entspannung
Eine gute Strategie gegen Flugangst ist Ablenkung. Nimm dir spannende Bücher, Filme oder Podcasts mit, die deine Aufmerksamkeit fesseln. Musik mit entspannenden Klängen kann ebenfalls helfen, sich auf andere Dinge zu fokussieren. Dabei sind Playlists mit Naturgeräuschen oder beruhigenden Melodien ideal, um Stress und Unruhe zu mindern.
Technologische Hilfsmittel wie spezielle Apps zur Meditation oder Hypnose können eine sinnvolle Ergänzung sein. Apps wie „Calm“ oder „Headspace“ bieten geführte Meditationen an, die speziell für den Umgang mit Flugangst entwickelt wurden.
4. Die Kraft der Gedanken nutzen
Positive Affirmationen und Visualisierungstechniken können ebenfalls helfen, die Flugangst in den Griff zu bekommen. Wiederhole für dich selbst beruhigende Sätze wie „Ich bin sicher und alles ist in Ordnung“. Stelle dir dabei vor, wie du ruhig und entspannt am Zielort ankommst. Diese mentalen Techniken tragen dazu bei, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und die Reise angenehmer zu gestalten.
5. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Falls die Flugangst sehr stark ist und dich erheblich einschränkt, solltest du in Erwägung ziehen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele Fluggesellschaften bieten spezielle Seminare an, in denen du lernst, wie man mit Flugangst umgeht. Diese Kurse kombinieren psychologische Unterstützung mit praktischen Tipps von Piloten und Sicherheitsexperten.
Darüber hinaus kann eine Verhaltenstherapie helfen, die Ursachen der Angst zu erkennen und zu bewältigen. Hierbei wird mit Techniken wie der kognitiven Verhaltenstherapie gearbeitet, die darauf abzielt, Angstgedanken umzuwandeln und langfristig abzubauen.
Flugangst muss also kein Hindernis fürs Reisen sein. Mit der richtigen Vorbereitung, dem Einsatz von Entspannungstechniken und der bewussten Ablenkung kannst du deine Ängste in den Griff bekommen. Solltest du das Gefühl haben, dass du zusätzliche Unterstützung benötigst, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. So steht einem entspannten Flug nichts mehr im Wege.
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Quellen: AOK, europ-assistance, flightright
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