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Heizen mit Fernwärme: Das musst du wissen

Denkst du darüber nach, künftig mit Fernwärme zu heizen? So funktioniert das Heizen mit Fernwärme und das musst du beachten

Eine Person hält eine Hand an einen Heizkörper.
© IMAGO / Zoonar

Heizkosten sparen - mit diesen Tipps und Tricks entlastest du deine Haushaltskasse

Fernwärme ist eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizmethoden. Besonders in dicht besiedelten Gebieten wird sie zunehmend eingesetzt und bietet zahlreiche Vorteile. Wenn du nun mit dem Gedanken spielst, mit Fernwärme zu heizen, dann gibt es einige wichtige Punkte, die du beachten solltest. Von Fördermöglichkeiten bis hin zu den Kündigungsbedingungen – hier erfährst du mehr.

Heizen mit Fernwärme: Wie funktioniert das?

Fernwärme wird zentral in Heizkraftwerken oder großen industriellen Anlagen erzeugt und über ein Netzwerk an Haushalte verteilt. Dabei stammt die Wärme oft aus Kraft-Wärme-Kopplung, wodurch gleichzeitig Strom und Wärme produziert werden.

Das heiße Wasser fließt durch isolierte Leitungen – die unten auf dem Bild zu sehenden dicken Rohre – zu dir nach Hause, wo es deine Heizkörper erwärmt. Nach dem Abkühlen wird das Wasser wieder zurück ins Kraftwerk geleitet und neu erhitzt – ein effizienter und ressourcenschonender Prozess.

Rohre zur Verteilung von Fernwärme werden verlegt.
Vor allem in Städten und Ballungsräumen ist diese Art des Heizens sinnvoll.

Bis zu 70 Prozent Förderung für den Umstieg

Da Fernwärme eine umweltfreundliche Heizlösung ist, kannst du dir die Umstellung auf Fernwärme mit bis zu 70 Prozent fördern lassen. Die Förderung umfasst meist Installations- und Anschaffungskosten, was den Umstieg besonders attraktiv macht. Ein wichtiger Hinweis: Den Antrag auf Förderung musst du stellen, bevor die Umbauarbeiten beginnen, sonst gehen dir die Zuschüsse verloren.

Abhängig vom Förderprogramm kann die Bearbeitungszeit unterschiedlich lang sein, weshalb du frühzeitig planen solltest. So gelingt dir der Umstieg ohne finanzielle Überraschungen und bringt langfristig Einsparungen bei den Heizkosten.

Eine Person hält eine Hand an einen Heizkörper.
Mit Fernwärme lässt sich heizen – aber wie genau funktioniert das? Foto: IMAGO / Zoonar

Anschlussleistung überprüfen und Kosten sparen

Ein entscheidender Faktor bei der Nutzung von Fernwärme ist die korrekte Anschlussleistung an das Wärmenetz. Häufig ist die Leistung überdimensioniert, was höhere Kosten verursacht, als eigentlich notwendig wären. Dein Fernwärmeanbieter ist verpflichtet, mindestens einmal im Jahr eine Anpassung der Leistung vorzunehmen, falls du das wünschst. Die Anpassung der Anschlussleistung an deine tatsächlichen Bedürfnisse kann dir im Jahr mehrere Hundert Euro sparen. Es lohnt sich also, regelmäßig mit deinem Anbieter Kontakt aufzunehmen und auf eine Überprüfung zu achten.

Solltest du dich irgendwann dazu entscheiden, deine Wärme selbst aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, wie beispielsweise mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie, kannst du deinen Fernwärmevertrag kündigen. Hier gilt eine Kündigungsfrist von zwei Monaten. Bevor du diesen Schritt gehst, solltest du jedoch genau prüfen, welche Investitionen nötig sind, um eigenständig und nachhaltig Wärme zu erzeugen. Selbstversorgung kann zwar kostspielig sein, macht dich aber unabhängig von Preissteigerungen auf dem Energiemarkt und fördert die Nutzung umweltfreundlicher Technologien.

Fernwärme clever nutzen und Vorteile ausschöpfen

Der Umstieg auf Fernwärme ist umweltfreundlich, komfortabel und mit Förderungen finanzierbar. Achte jedoch darauf, die Anschlussleistung regelmäßig zu überprüfen und die richtige Förderantragstellung frühzeitig anzugehen. Wenn du langfristig unabhängig werden möchtest, hast du zudem die Möglichkeit, den Fernwärmevertrag zu kündigen und auf eigene Wärmequellen umzusteigen.

Quelle: finanztip
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