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Schimmel und Stockflecken am Fenster: 6 Tipps für die richtige Entfernung

Deine Fenster sind feucht und die Silikonfugen schimmeln? Diese 6 Tipps helfen dir, Schimmel und Stockflecken am Fenster zu entfernen.

Schimmel am Fenster
© FUNKE Digital

Spannende Themen und Wissenswertes mit Aha-Effekt. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Du hast am Morgen beschlagene Fenster und das Kondenswasser sammelt sich in kleinen Bächen auf Silikonfugen und Fensterbänken? Wir verraten dir, woran es liegt und was du dagegen tun kannst, denn Schimmel und Stockflecken am Fenster müssen nicht sein.

Auslöser für Schimmel am Fenster

Es geht wieder los: Die Temperaturen sinken, die Heizungen werden eingeschaltet und wir halten uns viel in den Innenräumen auf. Die Wäsche trocknet drinnen besser als draußen und überhaupt ist es im warmen Wohnzimmer sehr gemütlich. Doch Achtung, eine hohe Luftfeuchtigkeit von über 65 % kann schnell zu Schimmel am Fenster führen, denn in der Luft fliegen naturgemäß viele Sporen herum. Eine Studie geht von bis zu 1.000 Pilzsporen pro Kubikmeter Luft aus. Treffen diese auf einen geeigneten Nährboden und ein feuchtes Umgebungsmilieu, beginnt die Schimmelbildung. Silikonfugen, Gummidichtungen, Kunststoff und Holz bieten den perfekten Nährboden für den Pilz.

Die Ursache für eine hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen können neue, sehr gut abdichtende Fenster sowie ein falsches Lüftungsverhalten in Kombination mit deinen Alltagstätigkeiten wie Kochen, Duschen oder Wäsche trocknen sein. Auch die Bausubstanz deines Zuhauses, ungedämmte Rolllädenkästen oder dicke Vorhänge können die Schimmelbildung begünstigen. Wie du Schimmel vorbeugst und von deinen Fenstern entfernst, erfährst du in diesem Artikel.

Schimmel am Fensterkit
Silikonfugen sind eine Brutstätte für Schimmel am Fenster. Foto: FUNKE Digital

Schimmel richtig entfernen

Kunststofffenster lassen sich mit Mikrofaserlappen oder -tüchern gut reinigen. Bei größeren Flächen solltest du mehrere Lappen verwenden, um den Schimmel nicht zu verschmieren. Entsorge alle verwendeten Tücher danach umgehend, um die Verbreitung des Schimmels in der Wohnung zu vermeiden. Die Schimmelentfernung am Holzfenster ist etwas schwieriger, da der Pilz meist schon tief ins Holz eingedrungen ist. Benutze deshalb viel Reinigungsmittel und lasse dieses gut einziehen, um zukünftigen Schimmelbefall zu umgehen. Befallene Silikonfugen musst du komplett entfernen und bei starkem Befall sogar einen Experten zu Rate ziehen.

Schimmelbefall am Fenster wird mit Spray behandelt
Gegen den Schimmelbefall am Fenster hilft manchmal nur Chemie. Foto: Niko_Dali – stock.adobe.com

Die besten Mittel zum Entfernen von Schimmel

Für alle eingesetzten Mittel gilt: Trage Handschuhe, lüfte währenddessen und vermeide offenes Feuer in der Nähe der genannten Mittel.

  • Isopropanol 🛒: Tränke einen Lappen mit Alkohol und wische die befallene Stelle ab.
  • Wasserstoffperoxid (H202) 🛒: Tränke einen Lappen oder ein Wattestäbchen mit mindestens 5-prozentiger Lösung und behandle die befallenen Stellen damit. Vorsicht, Wasserstoffperoxid hat eine bleichende Wirkung.
  • Backpulver: Rühre eine Paste aus Backpulver und Wasser an und trage es auf die Fugen auf.
  • Chlorreiniger : Sprühe den Reiniger auf die betroffene Stelle und lasse ihn einwirken. Aber Achtung: Chlorreiniger kann den Fensterrahmen beschädigen.
  • Schimmelreiniger 🛒: Trage das Mittel vorsichtig auf und lüfte dabei gut. Schimmelspray reizt die Atemwege und das enthaltene Chlor hat eine desinfizierende und bleichende Wirkung. Es gibt im Baumarkt sowohl Mittel für Kunststoff- als auch für Holzfenster.

6 wichtige Schritte nach der Schimmelentfernung

Auch nach der Schimmelentfernung gibt es noch einige Dinge zu beachten.

  • Reinige das Fenster mit einem sauberen Lappen, Tüchern und frischem Wasser.
  • Lasse die gesäuberten Stellen gut trocknen.
  • Reinige alle umliegenden Stellen, wie Fensterbänke, Regale oder andere Gegenstände in Fensternähe.
  • Entsorge alle verwendeten Putzmaterialien aus Stoff, wie Tücher oder Lappen.
  • Lüfte den Raum gut durch.
  • Dusche oder bade und wasche dir unbedingt die Haare.
Fenster mit Kondenswasser und Schimmel
Kondenswasser fördert die Schimmelbildung am Fenster. Foto: IHX – stock.adobe.com

So beugst du Schimmelbefall vor

Wichtig ist, dass du ausreichend lüftest. Mehrmals am Tag zehn Minuten zu lüften, verhindert, dass die Luft im Innenraum zu viel Feuchtigkeit aufnimmt, welche sich letztendlich als Kondenswasser am Fenster niederschlägt. Der Luftaustausch ist besonders wichtig, wenn du kochst, duschst, badest oder die Wäsche trocknest. Aber auch unser Nachtschlaf reichert die Luft mit Feuchtigkeit an. Öffne deshalb die Fenster beim Lüften immer weit und vermeide die Kippstellung. Mit angekippten Fenstern kann kein richtiger Luftaustausch stattfinden und der Schimmelbildung wird Vorschub geleistet.

Beachte diese Tipps und Schimmel und Stockflecken am Fenster haben in Zukunft keine Chance mehr. Weitere Artikel rund um das Thema „Schimmel“ findest du in diesen Beiträgen:

Quelle: Brandenburger Fensterbau, Schimmelpilzfachzentrum
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