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4 Möglichkeiten, um Quecken im Garten zu bekämpfen

Die Quecke gehört im Garten zu den sogenannten Wurzelunkräutern, die besonders schwierig zu bekämpfen sind. Mit etwas Ausdauer und der richtigen Technik bekommt man die Wildgräser dennoch in den Griff.

Quecken unter Gräsern in Nahaufnahme.
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Der Garten ist für die meisten von uns ein persönlicher Rückzugsort. Umso ärgerlicher ist es, wenn sich hier Unkraut breitmacht. Die Gemeine Quecke (Elymus repens), auch Kriech-Quecke genannt, kann zu einem besonders fiesen Unkraut-Gegner werden. Hinter dem Namen, der eigentlich auf den Verwandten eines anderen, noch unbeliebteren Gartenbesuchers schließen lässt, steckt ein rhizombildendes Gras.

Quecken kommen nahezu auf der ganzen Welt vor. Im Garten sind sie so gefürchtet, weil sie sich nur schwer bekämpfen lassen. Der Grund: Sie verbreitet sich sowohl über Samen, als auch über unterirdische Kriechtriebe. Die Rhizome können unter günstigen Bedingungen pro Jahr bis zu einem Meter wachsen und zahlreiche Tochterpflanzen bilden. Sie verlaufen im Boden meist waagerecht in einer Tiefe von drei bis zehn Zentimetern.

Quecken unter Gräsern in Nahaufnahme.
Falls du es nicht wusstest: So sieht die Quecke aus. Foto: wiha3 – stock.adobe.com

4 Methoden, um die Quecke aus deinem Garten zu verbannen

Aber keine Sorge – mit einigen bewährten Methoden wirst du die Quecke effektiv los. Hier sind 4 Wege, wie du sie bekämpfen kannst.

1. Quecken per Hand entfernen

Eine umweltfreundliche Art, Quecken zu bekämpfen, ist, sie manuell zu entfernen. Dies kann mühsam sein, da du sicherstellen musst, jedes Stück der langen, verzweigten Wurzeln zu erwischen. Wenn du ein einzelnes Stück zurücklässt, kann die Pflanze erneut austreiben. Nimm am besten eine Hacke zur Hand und geh systematisch vor. Lockere den Boden gründlich und ziehe die Rhizome vollständig heraus. Es ist wichtig, alle Teile der Wurzeln zu entfernen, da selbst kleine Stücke neue Pflanzen bilden können. Diese Methode ist besonders in kleinen Gärten oder bei geringem Befall sinnvoll.

2. Quecken abdecken

Ein weiterer natürlicher Ansatz ist das Abdecken des befallenen Bereichs mit einer dicken Schicht Mulch oder mit lichtundurchlässigen Abdeckmaterialien wie Karton oder dunklem Gartenflies. Die Idee dahinter ist, die Quecken zu „ersticken“, indem du ihnen das Licht wegnimmst, das für die Photosynthese notwendig ist. Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Pflanzen vollständig absterben, aber diese Methode ist sehr umweltschonend und verbessert gleichzeitig die Bodenqualität.

Hand mit Handschuh entsorgt Unkraut in einen Abfalleimer.
Händisch Quecken bekämpfen: So machen es die meisten Menschen. Foto: Khaligo – stock.adobe.com

3. Chemische Bekämpfung

Wenn der Befall besonders stark ist, kann der Einsatz von Herbiziden notwendig sein. Wähle ein spezifisches Herbizid für Gräser 🛒 und folge den Anweisungen auf dem Etikett genau. Achte darauf, dass das Herbizid nur auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird, um andere Pflanzen nicht zu schädigen.

Übrigens: Eine Kombination aus händischen und chemischen Maßnahmen ist meistens am effektivsten.

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4. Bodenbearbeitung und Neupflanzung

Nach der Entfernung der Quecke ist es ratsam, den Boden gut zu bearbeiten und nährstoffreiche Erde hinzuzufügen. Eine dichte Neubepflanzung kann helfen, die Rückkehr der Quecke zu verhindern, da sie dann ganz einfach weniger Raum hat, um sich breitzumachen.

Geduld und Ausdauer sind gefragt

Egal für welche Strategie du dich entscheidest, die Bekämpfung von Quecken im Garten erfordert Geduld und Ausdauer. Wenn du es ernst meinst mit dem queckenfreien Garten, dann musst du die betroffenen Bereiche regelmäßig überwachen, da die Quecke eben sehr schnell wieder zurückkommt. Wenn du dran bleibst, erwischst du mit jedem Mal aber etwas mehr von den unterirdischen Rhizomen und kannst die ungeliebte Pflanze langfristig aus deinem Garten verbannen.

Quelle: Mein Schöner Garten
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