Wäsche sortieren, Wäsche waschen, Wäsche aufhängen und abschließend die saubere Wäsche zurück in die Schränke räumen – Zugegeben, diese immer wiederkehrenden Tätigkeiten können mitunter ganz schön lästig sein. Doch vielleicht hast du ein bisschen mehr Freude daran, wenn du beim Wäschewaschen bares Geld sparen kannst! Wir verraten dir, wie es geht.
Der Name ist Programm
Der Trick, wie du Energie und somit Geld sparen kannst, nennt sich „One-Click-Down“. Das bedeutet, dass du die Wäsche einfach eine Stufe niedriger wäschst, als auf dem Wäscheetikett angegeben.
Die Waschmaschine verbraucht die meiste Energie dafür, das Wasser auf Betriebstemperatur aufzuheizen. Je geringer du die Temperatur einstellst, desto sparsamer arbeitet deine Waschmaschine. Die Etiketten im Inneren der Wäsche geben die Temperatur an, mit der die Stücke maximal gewaschen werden können, und nicht, welche Temperatur zwingend eingestellt werden muss.
Niedrige Temperatur = niedrige Kosten
Wenn du also deine 60°-Wäsche bei 40° wäschst, kannst du bis zu 45 Prozent Energie einsparen! Ebenso kannst du deine 90°-Wäsche bei 60° waschen und deine 40°-Wäsche wird auch bei 30° sauber. Vorausgesetzt, sie ist nicht allzu stark verschmutzt.
Die „One-Click-Down“-Methode wird übrigens auch vom Umweltbundesamt, dem Öko-Institut oder der Verbraucherzentrale sowie weiteren Energiesparexperten empfohlen.
Je nach Alter der Maschine und Energieeffizienzklasse kannst du mit diesem einfachen Trick beim Wäschewaschen richtig viel Geld sparen – und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) hat errechnet, dass man jährlich ca. 1,3 Millionen Tonnen CO₂ sparen könnte, wenn alle deutschen Haushalte mit einer Temperaturstufe niedriger waschen würden.
Wann du die Temperatur hochstellen solltest
Es gibt allerdings bestimmte Wäschestücke, die grundsätzlich bei 60° gewaschen werden sollten, um Mikroorganismen unschädlich zu machen. Hierzu zählen Unterwäsche, Handtücher, Spülschwämme, Geschirrhandtücher und Bettwäsche.
Auch bei erkrankten Personen im Haushalt empfiehlt sich das Waschen mit hohen Temperaturen. Sollte jemand zum Beispiel einen Magen-Darm-Infekt haben oder eine Hausstaubmilben-Allergie, ist eine Wäsche bei niedriger Temperatur nicht geeignet.
Damit in deiner Waschmaschine bei den niedrigen Waschtemperaturen kein Biofilm von Bakterien entsteht, solltest du mehrmals im Jahr einen Waschgang bei 60° durchführen.
So sparst du zusätzlich Geld beim Wäschewaschen
Mit diesen genialen Tricks kannst du sogar noch mehr Geld sparen beim Wäschewaschen:
- Belade deine Waschmaschine nicht zu voll.
- Dosiere das Waschmittel richtig, orientiere dich am Verschmutzungsgrad der Wäsche und der Wasserhärte.
- Nutze den Eco-Modus deiner Waschmaschine. Auch wenn das Programm länger dauert, spart es Strom und Wasser.
- Wenn möglich, investiere in eine energieeffiziente Waschmaschine.
Mit diesen Tipps macht das Wäschewaschen doch gleich deutlich mehr Spaß. Viel Erfolg beim Ausprobieren!
Quelle: utopia.de, chip.de
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