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Wie viel Lakritze ist ZU viel?

Wie viel Lakritze ist zu viel? Experten raten davon ab, zu viel von der schwarzen Nascherei zu sich zu nehmen. Wir klären, ab welcher Menge du vorsichtig sein musst.

Lakritz-Schnecken werden aus einem Aufbewahrungsglas geschüttet.
© Lucie - stock.adobe.com

Tipps und Wissenswertes für eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Lakritze ist eine umstrittene Süßigkeit: Die Einen lieben sie, die anderen verabscheuen den Geschmack. Doch wusstest du, dass Lakritze ungesund sein kann? Denn die Inhaltsstoffe der schwarzen Nascherei können für den menschlichen Körper gefährlich werden. Ab wann Lakritze zu viel ist, erklären wir in diesem Artikel.

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Warum ist zu viel Lakritze ungesund?

Grund für die Warnung von Ärzten und Wissenschaftlerinnen ist der Inhaltsstoff Süßholz, den die meisten Lakritzarten enthalten. Echtes Süßholz (Glycyrrhiza glabra) bzw. der Extrakt aus der Wurzel dieser Pflanze ist Hauptbestandteil der Süßigkeit und hat die fünfzigfache Süßkraft von Zucker.

Wie der lateinische Name schon verrät, enthält der Extrakt den Stoff Glycyrrhizin, welches sich im Körper zu Glycyrrhitinsäure verstoffwechselt. Diese kann Einfluss auf den Mineralhaushalt nehmen und Langzeitschäden verursachen. Dazu gehören:

  • Dauerhafter Anstieg des Blutdrucks
  • Wassereinlagerungen im Gewebe
  • Muskelschwäche

Gefährlich kann es vor allem für Menschen werden, die bereits an Vorerkrankungen in diesen Bereichen leiden. Diese sollten gänzlich auf Lakritze verzichten oder vorher Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Ein Mann isst ein Lakritzeis und streckt seine Zunge heraus.
Isst du gern Lakritze? Foto: Getty Images/ Copyright Morten Falch Sortland

Wie viel Lakritze ist zu viel?

Laut des Bundesministeriums für Risikobewertung sollte nicht mehr als 100 mg Glycyrrhizin pro Tag zu sich genommen werden. Das entspricht etwa einer Menge von 100 g Lakritze. Das kommt schnell zusammen, wenn man immer wieder in die Tüte mit den Süßigkeiten greift, oder? Aber keine Angst: Hier geht es um den täglichen Verzehr. Wenn du ab und zu ein bisschen mehr genascht hast, ist das nicht gleich Grund zur Sorge. Dennoch sollte man die Warnung der Experten ernst nehmen.

Wichtig: In der EU müssen Produzenten kennzeichnen, wenn ihre Lakritze mehr als 200 mg Glycyrrhizin pro 100 g Lakritze enthält. Diese wird als „Starklakritz“ bezeichnet. Enthält das Produkt mehr als 400 mg/100 g muss zusätzlich folgender Hinweis auf die Verpackung gedruckt werden: „Enthält Süßholz – Menschen, die an Bluthochdruck leiden, sollten übermäßigen Konsum vermeiden.“

Lakritz-Schnecken werden aus einem Aufbewahrungsglas geschüttet.
Beim Verzehr von Lakritze muss man etwas aufpassen. Foto: Lucie – stock.adobe.com

In Zukunft wird also etwas vorsichtiger in die Lakritztüte gegriffen. Wusstest du, dass das Süßholz in der Lakritze ungesund sein kann?

Quellen: wunderweib, bfr
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