Du hast oft Kopfschmerzen und fühlst dich schlapp? Dann könntest du an einem Nährstoffmangel leiden. Wir verraten dir 4 typische Symptome eines Eisenmangels, welche Konsequenzen das für deinen Körper hat und wie du dem Problem entgegenwirken kannst.
Eisenmangel: Wie entsteht er?
Ein Eisenmangel kann dann entstehen, wenn der Körper Eisen nicht mehr ausreichend aufnehmen kann oder der Bedarf des Nährstoffes steigt. Dabei führt vor allem ein erhöhter Blutverlust zu einem Eisenmangel. Dieser kann durch folgende Dinge ausgelöst werden:
- (Starke) Menstruation
- Blutende Tumore
- Unfall
- Blutspende
- Blutzerfall durch eine Immunreaktion
Ein Eisenmangel kann aber auch durch eine unausgewogene Ernährung entstehen. Besonders gefährdet sind Leistungssportler und Menschen, die sich vegetarisch bzw. vegan ernähren.
Wichtig: Laut einer Untersuchung hat die Hälfte der Frauen in gebärfähigem Alter eine Unterversorgung des Eisenhaushalts.
Eisen ist ein sogenanntes Spurenelement. Das bedeutet der Körper kann es nicht selbst produzieren, braucht es aber dringend um zu funktionieren. Unter anderem ist es bei der Bildung der roten Blutkörperchen, bei der Abwehr von Infektionen und am Transport von Sauerstoff beteiligt.
Wie du siehst – Eisen ist essenziell für einen gesunden Körper. Aus diesem Grund solltest du regelmäßig dein Blut bei deinem Hausarzt untersuchen lassen. Vor allem, wenn du folgende Symptome an dir feststellst:
1. Haarausfall
Wenn der Körper seine Eisenspeicher aufgebraucht hat, kann sich das durch Haarausfall bemerkbar machen. Vielleicht fühlen sich deine Haare auch dünner oder spröde an. Beobachte eine Weile, ob sich der Haarausfall wieder bessert, wenn du mehr Eisen zu dir nimmst. Wenn nicht, solltest du einen Arzt aufsuchen.
2. Trockene Haut
Du leidest trotz Pflege an trockener Haut oder eingerissenen Mundwinkeln? Dann kann es sein, dass dein Körper die Hautzellen nicht mit genügend Sauerstoff versorgt. Trockene und rissige Haut sind ein typisches Symptom für Eisenmangel.
3. Blässe
Eine unzureichende Sauerstoffversorgung der Zellen kann ebenfalls dazu führen, dass du besonders blass wirkst. Natürlich verändert sich unsere Haut je nach Jahreszeit, jedoch solltest du deine Blutwerte kontrollieren lassen, wenn deine Haut fahl und besonders blass aussieht.
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4. Starke Müdigkeit
Fehlender Schlaf macht uns müde. Wenn du aber eigentlich ausreichend schläfst und dennoch das Gefühl hast, in jedem Moment einzuschlafen, kann ein Nährstoffmangel dahinterstecken.
Das kannst du gegen einen Eisenmangel tun
Bleibt ein Eisenmangel längere Zeit unbemerkt, können ernste gesundheitliche Probleme auftreten. Dazu gehören unter anderem Diabetes und Herzrhythmusstörungen. Um die Symptome von Eisenmangel zu bekämpfen oder diesem vorzubeugen, kannst du folgendes tun:
- Nimm vermehrt eisenhaltige Lebensmittel wie Pistazien, Linsen und Zwiebeln zu dir.
- Trinke viel: Brennnesseltee enthält viel Eisen und ist eine Alternative, wenn du nicht nur Wasser trinken möchtest.
- Frauen können während und nach ihrer Periode Eisenpräparate einnehmen, um den Blutverlust auszugleichen.
- Lass regelmäßig deine Blutwerte checken. Mediziner empfehlen, dies alle 2-3 Jahre zu machen.
Übrigens: Erwachsene sollen laut Bundesinstitut für Risikobewertung mindestens 10 mg Eisen am Tag zu sich nehmen. Bei Schwangeren kann der Bedarf auf bis zu 30 mg täglich ansteigen.
Wusstest du, dass diese Symptome mit Eisenmangel zusammenhängen können? Pass auf dich und deinen Körper auf!
Quellen: internisten-im-netz, bfr, kade, blutspende
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