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Küchentrick: Warum du Nudelwasser nicht wegkippen solltest

Nudelwasser kann zum Kochen nützlich sein. Warum genau erfährst du hier!

Penne wird gekocht
© Adobe Stock / jeremias münch

Schnelle Pasta-Pfanne mit Fleischbällchen und zweierlei Gemüse

Mit unserer schnellen Pasta-Pfanne mit Fleischbällchen servierst du im Nu ein leckeres Abendessen. Ideal, wenn es mal wieder schnell gehen muss.

„Kipp das Nudelwasser nicht weg, du kannst es noch gebrauchen!“, diesen Satz hast du bestimmt schon einmal gehört. Aber wofür braucht man Nudelwasser eigentlich und was ist daran so besonders? In diesem Artikel dreht sich alles rundum das Nudelwasser!

Was macht Nudelwasser so besonders?

Beim Kochen von Pasta fällt auf, dass das Wasser trüber wird, je länger man die Nudeln kocht. Das liegt am überschüssigen Stärkegehalt, den die Pasta freisetzt. Und das ist auch der Grund, warum du etwas von dem Wasser aufbewahren solltest, bevor du es abgießt. Die Stärke dient als Bindemittel und bildet zusammen mit Fett, wie z.B. Butter oder Öl eine Emulsion.

Diese Emulsion zieht beispielsweise alle Elemente in einer Soße zusammen und trägt dazu bei, eine cremige Soße zu erzeugen, welche nicht zu trocken wird und die Nudeln besser umhüllt.

Nudelwasser mit Spaghetti
Nudelwasser kann man wiederverwenden. Foto: Getty Images / skaman306

So stellst du das beste Nudelwasser her

Für das bestmögliche Nudelwasser kochst du deine Pasta mit ausreichend Wasser und salzt das Wasser großzügig. Ein Esslöffel Meersalz ist hierbei ein guter Richtwert. Verwende genug Wasser, damit die alle Nudeln während des Kochens von Wasser bedeckt sind. Abhängig von der Größe deines Topfes und der Form der Pasta reichen drei bis vier Liter aus, um ein Pfund Pasta zu kochen. Rühre die Nudeln im Kochtopf immer wieder um – so stellst du sicher, dass nichts am Boden kleben bleibt.

Wie und wann man Pasta-Wasser aufbewahrt

Fange an, jedes Mal, wenn du Pasta kochst, etwas Nudelwasser aufzubewahren. So machst du diesen Vorgang zu einer Routine und brichst mit der Gewohnheit, die gesamte Flüssigkeit im Abfluss zu entsorgen. Du kannst das Nudelwasser nun verwenden, um öl- oder butterbasierte Soßen wie Carbonara zu verdünnen. Alternativ kannst du es auch benutzen, um ein Glas Tomatensauce zu erwärmen.

Warte, bis die Pasta fast gar ist, bevor du Wasser entnimmst, um sicherzustellen, dass du das stärkehaltigste Wasser bekommst. Am besten ist es, eine Tasse Nudelwasser pro Pfund Pasta aufzubewahren. Um das Wasser aufzubewahren, gibt es verschiedene Methoden. Am besten verwendest du einen Messbecher, um das Nudelwasser zu entnehmen. Solltest du Spaghetti kochen, kannst du die Nudeln auch mit einer Nudelzange aus dem Wasser holen, sobald sie al dente sind. Danach kannst du das Wasser einfach in einem verschließbaren Behälter aufbewahren.

Nudelwasser
Nudelwasser musst du nicht wegkippen. Foto: Getty Images / Aleksandr Zubkov

So verwendest du Nudelwasser

Befolge diese Schritte, wenn du Nudelwasser weiterverwenden möchtest:

Schritt Nummer eins: Entscheide zunächst, ob das Gericht Nudelwasser benötigt. Das kannst du an der Konsistenz erkennen. Ist deine Soße zum Beispiel zu dickflüssig, ergibt es Sinn, Nudelwasser hinzuzufügen. Für die bestmögliche Soße fügst du einen Schluck heißes, frisch gekochtes Nudelwasser zu der Soße hinzu und rührst diese gründlich um. Das wiederholst du so lange, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Beachte dabei, dass sich die Soße beim Anrichten und Servieren weiter festigt.

Der einzige Trick bei Nudelwasser besteht darin, zu wissen, wie viel man verwenden soll. Dies ist etwas, das du jedoch nur durch Übung lernen wirst. Nachdem du mehrere Gerichte zubereitet hast, entwickelst du ein Gespür dafür, wann du mehr Nudelwasser hinzufügen musst und wie viel Wasser du genau benötigst. Mit diesem Wissen kannst du erstklassige Pasta-Gerichten zu Hause zubereiten.

Penne wird gekocht
Das Nudelwasser wird nicht weggeschüttet! Foto: stock.adobe.com – jeremias münch

Wozu kannst du Pasta-Wasser noch benutzen?

Nudelwasser eignet sich tatsächlich nicht nur zum Verfeinern von Soßen. So kannst du es ebenfalls verwenden, um deine Pflanzen zu gießen, und ihnen wertvolle Minerale zu liefern. Auch in Suppen und Eintöpfen macht sich das Nudelwasser gut. Außerdem kannst du es in Brot- und Pizzateig hinzufügen. Zur guter Letzt: Wenn du das Nudelwasser nicht verschwenden willst, kannst du dein Geschirr damit spülen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Quellen: t-online.de, utopia
Vorschaubild: stock.adobe.com – jeremias münch