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Sommer: 7 Dinge, die deiner Vagina nicht guttun

Im Sommer ist die Vagina besonders vielen Keimen ausgesetzt. Schweiß und nasse Badebekleidung sollten beispielsweise vermieden werden. Hier sind 7 häufige Fehler und Tipps, wie man es besser macht.

Eine Frau hält einen Tampon in die Kamera.
© Dragana Gordic - stock.adobe.com

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Im Sommer möchte man möglichst wenig Kleidung am Körper tragen. Verständlich: Schließlich vermeidet man damit nervige Schweißausbrüche. Wusstest du, dass der Sommer nicht nur für die Schweißdrüsen anstrengend ist, sondern auch für deine Vagina? Wir erklären dir, wieso!

Fehler bei der Vagina-Pflege

Vor allem für die Vagina und die Vulva können Schweiß und nasse Badebekleidung gefährlich werden. Welche Fehler viele Menschen im Sommer machen und wie du es besser machen kannst, verrät dir dieser Artikel.

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1. Nasse Badebekleidung

Es gibt im Sommer nichts Schöneres, als sich nach dem Baden in die Sonne zu legen, bis man vollkommen getrocknet ist. Auch wenn die Strahlen der Sonne stark sind, ist diese Gewohnheit jedoch nicht gut für deine Vagina. Denn man trägt die Keime aus dem Wasser länger als nötig mit sich herum, sodass diese sich auf der Vulva und in der Vagina ausbreiten können. Schließlich „lieben“ Keime feuchtes und warmes Klima.

Tipp: Besser ist es, wenn man den Bikini bzw. den Badeanzug direkt nach dem Baden auszieht und sich gründlich abtrocknet. An einem FKK-Strand kann man sich nun nackt von der Sonne aufwärmen lassen. Möchte man es etwas bedeckter, kann man sich in sein Handtuch gewickelt oder in seiner trockenen Unterwäsche hinlegen.

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2. Falsche Pflege nach dem Rasieren

Vielen Menschen ist es wichtig, dass sie haarfrei sind, wenn sie sich im Bikini oder Badeanzug zeigen. Da wird vor dem Baden noch einmal schnell über die Bikinizone rasiert, ohne dass auf eine ausreichende Pflege danach geachtet wird. Das Ergebnis sind unschöne und entzündete Pickelchen im rasierten Bereich. Durch diese können Keime in den Körper gelangen und zu Infektionen führen.

Tipp: Man sollte sich für seine Rasur Zeit nehmen und danach ein Aftershave oder eine unparfümierte Lotion auftragen. Zudem sollte man den Rasierer an einem trockenen Ort aufbewahren und die Klingen regelmäßig wechseln, um Verletzungen durch stumpfe Klingen zu vermeiden.

Lotion auf einer Hand.
Creme dich im Sommer besonders gut ein. Foto: pixabay/ AdoreBeautyNZ

3. Enge Kleidung

Auch in Sachen Oberbekleidung sollte man einiges beachten. Denn enge Shorts sind zwar in Mode und bestehen aus nur wenig Stoff, sie können dem Scheidenmilieu jedoch schaden. Enge Kleidung verhindert die Luftzirkulation zwischen den Beinen. Kommt nun noch Schweiß hinzu, ist dies der ideale Nährboden für Bakterien und Pilze.

Tipp: Weite Kleider oder Hosen mit weit geschnittenen Beinen 🛒 solltest du während der heißen Tage bevorzugen. Stoffe wie Baumwolle oder Leinen sind besonders geeignet, da sie Feuchtigkeit besser als synthetische Stoffe abtransportieren können.

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4. Nicht genug trinken

Jeder weiß, dass der Körper an heißen Tagen mehr Flüssigkeit benötigt, jedoch fällt es vielen schwer, dies in die Praxis umzusetzen. Neben Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen riskiert man damit jedoch auch eine Blasenentzündung oder eine Pilzinfektion in der Vagina. Denn die Flüssigkeit dient auch dazu, Keime aus den Organen wie beispielsweise der Blase zu spülen.

Tipp: In jedem Fall sollte man im Sommer viel trinken. Das kann Wasser oder ungesüßter Tee sein. Fällt es einem schwer, kann man sein Wasser mit Obst wie Zitrone oder Beeren aufpeppen. Oder man macht Eistee selbst, indem man Schwarztee mit Honig und Zitrone mischt und diesen dann abkühlen lässt. So trinkt man genügend, ohne den Körper mit unnötigen Zusatzstoffen zu belasten.

Eine Frau mit Sonnenhut trinkt aus einer Wasserflasche.
Habe immer eine Wasserflasche dabei. Foto: Ivan Kruk – stock.adobe.com

5. Falsche Unterwäsche tragen

Wie bereits beschrieben, kann enge Kleidung die Ausbreitung von Keimen begünstigen. Das gilt auch für Unterwäsche. Synthetische Fasern lassen dich mehr schwitzen und können die Feuchtigkeit nicht optimal abtransportieren.

Tipp: Am besten trägt man Unterwäsche, die einen hohen Anteil an Baumwolle 🛒 hat. Nachts sollte man übrigens immer auf Unterwäsche verzichten, damit die Vagina ausreichend belüftet wird. Wenn man besonders stark geschwitzt hat, kann man sich abends mit klarem Wasser abduschen, um einer Keimvermehrung vorzubeugen.

6. Tampons zu selten wechseln

Der Tampon ist unser bester Freund, wenn es im Sommer zum Strand oder Badesee geht. Schließlich sorgt er dafür, dass wir trotz Periode schwimmen gehen können. Dennoch solltest du den „Periodenhelfer“ nach dem Baden nicht zu lange drinnen behalten. Er saugt nämlich nicht nur das Blut in deiner Scheide auf, sondern auch das Wasser von außen. So „leitet“ er die Keime im Wasser durch deine Vagina direkt in deinen Körper.

Tipp: Besuche nach dem Baden so schnell wie möglich eine Toilette, um den Tampon zu wechseln. Eine Alternative zum Tampon wäre übrigens die Menstruationstasse 🛒. Diese bildet beim richtigen Einsetzen einen Unterdruck, sodass weder aus dem Inneren der Scheide etwas heraus-, noch von außen etwas in den Körper hineingelangt. Daher musst du diese nach dem Baden auch nicht direkt leeren und auswaschen.

Eine Frau hält einen Tampon in die Kamera.
Denke daran, deinen Tampon regelmäßig zu wechseln. Foto: Dragana Gordic – stock.adobe.com

7. Stelldichein im Wasser

So abenteuerlich und romantisch es klingt: Sex im Wasser kann unschöne Folgen haben. Denn bei der Penetration im Wasser können Bakterien in die Vagina und Harnröhre gelangen. Das kann zu einer Pilzinfektion oder Blasenentzündung – oder einer Kombination aus beidem – führen.

Tipp: Wenn man nicht genug von seinem Schatz bekommen kann, kann man das Vorspiel im Wasser anfangen. Für den Akt an sich sollte man sich aber dann doch in sein Zimmer zurückziehen.

Es lauern im Sommer auf die Vagina mehr Gefahren, als erwartet. Sie verfügt zwar über eine ausgezeichnete Selbstreinigungsfunktion, sollte jedoch durch Schweiß und Keime nicht unnötig strapaziert werden. Hast du diese Fehler auch schon einmal gemacht?

Vorschaubilder: ©Flickr/Joe
©Dragana Gordic – stock.adobe.com

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