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10 Tipps wirken nachhaltig gegen Lebensmittelmotten

Lebensmittelmotten verstecken sich am liebsten im Mehl und breiten sich in der ganzen Küche aus. Hier findest du 10 Tipps, um das Ungeziefer zu bekämpfen.

Lebensmittelmotten bekämpfen
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Inspirationen gesucht? Hier findest du bewährte Hausmittel und mehr. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Sind sie erstmal da, ist die Plage eigentlich schon vorprogrammiert. Lebensmittelmotten kommen mit Mehl, Müsli und Nudeln in die Wohnung und breiten sich schnell auf alle anderen Nahrungsmittel aus. Einige Dinge kannst du aber zum Ungeziefer bekämpfen tun! Hier sind 10 Tipps gegen die Motten in der Küche.

Am Wochenende kommt Besuch, was die perfekte Gelegenheit ist, das neue Gugelhupf-Rezept auszuprobieren. Doch kaum öffnet man die Mehlpackung, flattert einem ein kleines braunes Wesen entgegen, dessen Kumpel noch träge in der Verpackung sitzen, als könnte sie nichts stören. Jetzt fallen einem auch die feinen Fadengespinste sowie die leeren Puppengehäuse an der Tüte auf. Die Backlust ist vorerst verschwunden.

Lebensmittelmotten bekämpfen
Mit diesen 10 Tipps kannst du Lebensmittelmotten bekämpfen. Foto: wakila via Getty Images

Augenblicklich heißt es, beherzt durchgreifen. Denn wer bei Lebensmittelmotten zögert oder nicht systematisch vorgeht, hat bald ein richtiges Problem. Zwar stellen die kleinen Falter keine direkte Gesundheitsgefahr dar, doch unappetitlich sind sie schon, wenn sie vom Müsli über das Paniermehl bis zum Hundefutter den Küchenschrank bevölkern. Und dabei bleibt es nicht: Die Maden kriechen hinter die Schrankwände, nisten sich in Kochbüchern und Bohrlöchern ein, krabbeln an der Tapete hoch – manch einer hat schon ein Nest hinter der Steckdosenabdeckung entdeckt!  

Lebensmittelmotten bekämpfen

Hier findest du daher 10 Tipps, wie du die Plage grundlegend und nachhaltig beseitigst und das Ungeziefer bekämpfen kannst.

Lebensmittelmotten bekämpfen
Wenn du Lebensmittelmotten oder Maden entdeckst, solltest du schnell handeln. Foto: jnsepeliova – stock.adobe.com

1. Mülltonne

Der erste Schritt, um Lebensmittelmotten loszuwerden, ist die rigorose Entfernung sämtlicher in Verdacht stehender Verpackungen. Da sich die gierigen Larven der Motte selbst durch kleinste Ritzen zwängen und Materialien wie Papier, Folie oder Karton mit Leichtigkeit durchbeißen, sollten unbedingt auch noch ungeöffnete Verpackungen kontrolliert werden. Lieber zu viel wegschmeißen, als sich hinterher ärgern, heißt die Devise.

2. Gefriertruhe

Lebensmittel, die die Sichtkontrolle bestanden haben, bei denen du dir aber nicht gänzlich sicher bist, kannst du über Nacht in die Gefriertruhe legen. Die Kälte tötet die unauffälligen Eier der Motte ab.

Lebensmittel einfrieren
Um Lebensmittel vor Motten zu schützen, kannst du sie einfrieren. Foto: IMAGO / Lobeca

3. Essig

Nach dem Ausmisten kommt das Reinemachen: Mische Wasser und Haushaltsessig im Verhältnis 2 zu 1 und wische damit die leergeräumten Küchenschränke aus. Nimm dafür am besten auch die Einlageböden heraus und säubere jede Ritze sowie die Seiten. 

4. Föhn

Nicht in jede Ritze kommt man mit dem Lappen. Spalten, Bohrlöcher oder Scharniere föhnt man auf heißester Stufe, ohne dass jedoch das Furnier Schaden nimmt. Der Föhn pustet nicht nur die Mottenverstecke aus, die Hitze tötet auch die Larven. 

5. Kieselgur

Ist der Befall bereits fortgeschritten, lohnt es sich, zu beobachten, wo die Motten und Larven herkommen. Haben sie hinter der Schrankwand, im Lüftungsschlitz des Kühlschranks oder in der Tapete Nester gebaut, hilft oft nur noch Insektenspray. Achte hierbei jedoch darauf, später alles gründlich mit Wasser abzuwischen. Auch sollten die Schränke erst nach etwa 3 Tagen wieder eingeräumt werden, um im Ernstfall noch einmal nachsprühen zu können.

Eine Alternative zur Chemiekeule ist Kieselgur. Das Pulver aus abgestorbenen Kieselalgen ist ein wirksamer Insektenvernichter und dabei für den Menschen sowie Haustiere völlig ungefährlich. Streue etwas Kieselgur in die Ritzen und Ecken deines Schranks. Nach ein paar Tagen kannst du das Pulver absaugen. 

Lebensmittelmotte
Du kannst Lebensmittelmotten mit Kieselgur bekämpfen. Foto: IMAGO / Steffen Schellhorn

6. Backpulver

Zur Unterstützung der Lebensmittelmottenbekämpfung dient Backpulver. Es ist aber auch als Mittel geeignet, wenn der Befall noch nicht stark ausgeprägt ist. Mische das Backpulver mit Mehl und stelle ein Schälchen davon in deinen Küchenschrank. Die Motten legen ihre Eier in dem Schälchen ab. Sind die Larven geschlüpft, sterben sie, wenn sie das Backpulver essen.

7. Schlupfwespen zum Ungeziefer bekämpfen

Kehren die Motten trotz aller Maßnahmen immer wieder, dann bleibt nur der „Krieg der Insekten“. Diese Methode ist nicht gerade günstig, aber äußerst effektiv. Im Internet gibt es Kärtchen mit Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten zu kaufen. Die sind mit 1.000 bis 3.000 Eiern bestückt, die man in die betroffenen Schränke und Ecken hängt. Die Schlupfwespen suchen zielsicher die Eier der Motten auf und legen ihre eigenen darin ab. Sind die Motten ausgestorben, sterben auch die Schlupfwespen – es droht somit keine zweite Plage.

Schlupfwespe
Schlupfwespen helfen dabei, Lebensmittelmotten zu bekämpfen. Foto: IMAGO / blickwinkel

3 weitere Tipps, um Lebensmittelmotten vorzubeugen, findest du auf der nächsten Seite.