Jeder hat in seinem Tagesablauf eine gewisse Routine, die den stressigen Alltag zu strukturieren hilft. Manchmal tut es jedoch auch gut, lieb gewonnene Angewohnheiten zu ändern. Die folgende Liste zeigt, dass ein „Tapetenwechsel“ dem Körper und der Seele guttun kann.
Im Folgenden werden sieben Gewohnheiten vorgestellt, die man besser von morgens auf den Abend verschieben sollte, um das Beste für seine Gesundheit zu tun.
1.) Heiß duschen oder baden
Viele Menschen werden erst nach einer ausgedehnten Dusche am Morgen richtig wach. Wer allerdings morgens zu warm duscht oder badet, bewirkt genau das Gegenteil, denn hohe Temperaturen machen Körper und Geist müde. Ein heißes Bad wird beispielsweise bei Schlafstörungen empfohlen, da das warme Wasser die Körpertemperatur verändert und den Körper in einen ruhigen Zustand bringt.
Besser ist es also, das Duschen auf den Abend zu verschieben, um besser Schlafen zu können. Nach einem langen Tag im Büro oder nach dem Sport entspannt das heiße Wasser außerdem die Nerven und beugt Muskelkater vor.
2.) To-do-Liste erstellen
Oftmals macht man am Morgen Pläne für den Tag und gerät schnell in Sorge, wenn man bemerkt, dass man mehr zu erledigen hat, als an einem Tag möglich ist. Aus diesem Grund sollte man sich bereits am Abend zuvor in Ruhe überlegen, welche Dinge erledigt werden müssen. So kann man am Tag Schritt für Schritt alle Aufgaben abarbeiten. Improvisieren ist natürlich erlaubt, wenn es erforderlich ist. Dank der Liste hat man aber einen Überblick und fühlt sich nicht überfordert.
3.) Essen auf dem Weg
Sowohl zu viel zu essen als auch zu fasten ist vor dem Schlafengehen nicht gut. In beiden Fällen kann der Körper nicht zur Ruhe kommen, weil er entweder hungert oder zu viel zu verdauen hat. Am besten nimmt man zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen seine letzte Mahlzeit ein.
Wer morgens lieber ausschläft als zu frühstücken – oder allgemein nach dem Aufstehen noch nichts essen mag –, der sollte seine erste Mahlzeit am Tag nicht unterwegs einnehmen. Dann merkt man nämlich nicht so gut, wie viel man gegessen hat. Es drohen also kurze Zeit später entweder Kohldampf oder Fresskoma.
4.) Kleidung zurechtlegen
Ähnlich wie mit der To-do-Liste für den nächsten Morgen gestaltet es sich mit der Kleidung. Um morgens nicht unnötig Zeit zu verlieren, kann man sich abends in Ruhe überlegen, welches Outfit man am darauffolgenden Tag tragen möchte.
Diese Vorbereitung kann am Morgen bis zu 15 Minuten sparen, die man bequem am Frühstückstisch oder auf der Couch verbringen kann. Wer sich spontan entscheiden möchte, der kann immerhin Unterwäsche bereitlegen und sich schon einmal mehrere Möglichkeiten für das Styling überlegen.
5.) Lesen
Die Universität Sussex hat nachgewiesen, dass Lesen der beste Weg ist, um Stress zu reduzieren und sich zu entspannen. Schon sechs Minuten am Abend reichen aus, um zur Ruhe zu kommen. Zudem kann das Gehirn sich Dinge über Nacht besser merken als tagsüber. Daher sollte man abends lernen oder etwas lesen, das man im Gedächtnis behalten möchte. Wichtig dabei ist jedoch, dass man Bücher liest und nicht das Smartphone oder den Laptop benutzt, da Letztere durch ihr Licht stören können.
Direkt nach dem Aufstehen ist das Gehirn jedoch meist noch nicht in der Lage, Gelesenen zu verarbeiten: Es wird entweder schnell wieder vergessen oder führt zu Verspannungen. Beim Frühstück ein bisschen in der Zeitung rumzublättern, kann aber sicher nicht schaden.
6.) Bewegung vermeiden
Erfolgreiche Geschäftsleute wie Mark Zuckerberg (Gründer von Facebook) oder Jack Dorsey (CEO von Twitter) nutzen die Abendstunden, um einen Spaziergang zu machen. Und das hat auch seinen Grund, denn dabei kann man nicht nur entspannen und die Ruhe genießen, sondern auch Sorgen hinter sich lassen bzw. über mögliche Lösungen nachdenken.
Bewegung tut allerdings auch in der Frühe gut: Das aktiviert die Lebensgeister! Überwinde also deinen inneren Schweinehund, stelle den Wecker eine halbe Stunde früher und probiere es aus.
7.) Kirschsaft trinken
Wer mit Schlafproblemen zu kämpfen hat, der kann laut einer amerikanischen Studie auch mit Kirschsaft Abhilfe schaffen. Denn zwei Gläser ungesüßten Kirschsafts sollen dabei helfen, den Abbau der Aminosäure Tryptophan zu verhindern. Der längere Verbleib dieses für den Tiefschlaf mitverantwortlichen Stoffs im Körper kann einem etwa 90 Minuten mehr Schlaf verschaffen.
Zum Frühstück gibt’s dann wohl lieber weiterhin Kaffee und Orangensaft.
Die Liste zeigt, dass man mit ein paar Veränderungen seinem Körper etwas Gutes tun und Stressfaktoren reduzieren kann. Im Gegenzug zeigt dieser Artikel, dass schlechte Gewohnheiten sogar die Gehirnaktivität reduzieren können und somit dumm machen.