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Probleme beim Einschlafen und unruhiger Schlaf sind längst ein Massenphänomen. Schuld ist meist Stress. Umso ernster sollte man Schlafprobleme nehmen, denn auf Dauer wirken sie sich sowohl auf Körper als auch Psyche extrem negativ aus. Um das Problem in den Griff zu bekommen, muss man aber nicht gleich zu gefährlichen Schlaftabletten greifen. Schon eine ganz besondere Decke kann Linderung schaffen.
Die immer noch recht unbekannte Wunderwaffe gegen schlechten Schlaf sind so genannte beschwerte Decken. Diese tragen ihren Namen zu Recht, denn sie sind mit Materialien wie Plastikkugeln, Bohnen, Erbsen, Reis oder Schrot gefüllt, die in viele einzelne Kammern eingenäht sind. Liegt man nun unter so einer Decke, fühlt es sich fast so an, als würde man umarmt werden, da das Gewicht der Decke Druck auf den Körper ausübt. Dabei fühlt man sich nicht nur wohler, die Decke hat außerdem gleichzeitig die Wirkung einer Massage. Schließlich wird beim Massieren die Entspannung auch über Druck erreicht.
Wenn der Körper nun diesem sanften Druck unter der wohligen Wärme einer Bettdecke ausgesetzt ist, schüttet er einerseits das Glückshormon Serotonin aus, andererseits das Schlafhormon Melatonin. So wird der Körper sanft in den Schlaf getrieben – ganz ohne irgendwelche Medikamente. In Kinderkliniken und Psychatrien wird diese Technik übrigens schon seit Jahren genutzt, um ängstliche und an Schlafstörungen leidende Patienten zu beruhigen. Auch viele Eltern autistischer Kinder schwören auf diese Art von Decke. Doch tatsächlich kann jedes Kind und jeder Erwachsene, der nur schwer in den Schlaf findet oder ständig wach wird, von ihr profitieren.
Natürlich kann man die sanften Schlafhelfer kaufen, muss dafür jedoch recht tief in die Tasche greifen. Wesentlich günstiger ist es hingegen, die Decke selber zu nähen. Das hat außerdem den Vorteil, dass Größe und Gewicht ganz individuell angepasst werden können. So sagt man, dass die Decke etwa 10 Prozent vom Körpergewicht des Betroffenen wiegen sollte. Das heißt, dass man die Decke bei einem Gewicht von 60 Kilogramm mit etwa sechs Kilogramm Material befüllen muss, das man gleichmäßig auf die einzelnen Stoffkammern der gesamten Decke aufteilt. Aber Achtung! Die Decke ist nichts für Menschen mit Atem- oder Kreislaufproblemen.
Je nachdem, wie gut man im Nähen ist, kann man die Decke schon recht simpel herstellen. Ausgebuffte Nähkünstler können ein richtiges Kunstwerk aus ihr machen, zum Beispiel eine Steppdecke mit separaten Taschen, denen man das Füllmaterial entnehmen kann, wenn man die Decke waschen will. In diesem Video (auf Englisch) siehst du, wie man so eine Decke auch ganz ohne zu nähen herstellen kann:
Toll, wenn man große Probleme mit wenig Aufwand lösen kann. Auch der Körper wird es einem danken, wenn man mithilfe der Decke wieder zu einem gesunden Schlafrhythmus findet.
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