Zecken halten sich zwar hauptsächlich im Wald auf, doch leider sind sie auch immer wieder in unseren heimischen Gärten zu finden. Zecken können sehr gemeine Tiere sein. Nicht nur, dass sie sich in unserer Haut festbeißen und unser Blut saugen. Nein, die blutsaugenden Spinnentiere übertragen oft auch noch gefährliche Krankheiten. Gute Gründe also, um sie auf Abstand zu halten. Doch wie?
Nun. Wenn du bei der Bepflanzung deiner Beete einige Dinge beachtest, kannst du das Ungeziefer schnell wieder aus deinem Garten vertreiben. Einige Pflanzen helfen nämlich effektiv gegen Zecken.
Diese 5 Pflanzen helfen gegen Zecken
Zecken haben einen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn, obwohl sie nicht durch ihre Nase, sondern mithilfe ihrer kleinen Beinchen riechen. Mit dem Haller’schen Organ an ihren Vorderbeinen können Zecken Düfte erkennen und sich so einen geeigneten Wirt aussuchen. Einige Gerüche mögen die Spinnentiere allerdings überhaupt nicht. Durch ihren markanten Duft helfen dir die folgenden 5 Pflanzen dabei, Zecken aus deinem Garten zu vertreiben.
1. Katzenminze
Katzenminze ist bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt, bei Zecken hingegen eher weniger. Die Pflanze ist sehr genügsam, freut sich aber über einen sonnigen Standort und durchlässige Erde. Während längerer Trockenperioden solltest du die Katzenminze, egal ob im Topf oder im Beet, regelmäßig gießen. Schneide die Pflanze im Frühjahr und nach der Blüte im Juli etwas zurück, damit sie erneut blühen kann.
2. Rosmarin
Rosmarin hat sich als ideale Pflanze gegen Zecken erwiesen. Denn das Ungeziefer kann den Geruch des mediterranen Krauts überhaupt nicht leiden. Du kannst Rosmarin sowohl im Beet als auch im Topf anpflanzen. Achte auf einen möglichst sonnigen Standort, gieße die Pflanze mäßig und vermeide Staunässe.
3. Echter Lavendel
Der Geruch von Lavendel vertreibt Spinnen, Wespen und auch Zecken aus deinem Garten. Für Hobbygärtner ist das ein Grund mehr, sich die Pflanze mit den hübschen Blüten in den Garten zu holen. Platziere den Lavendel an einem sonnigen und warmen Ort. Wenn es über einen längeren Zeitraum nicht regnet, solltest du die Pflanze regelmäßig gießen. Ein Dünger ist nicht erforderlich, aber ein regelmäßiger Rückschnitt, damit der Lavendel nicht verholzt.
4. Rainfarn
Diese Staude passt mit ihren gelben Blüten hervorragend in einen Bauerngarten. Allerdings enthält Rainfarn ein ätherisches Öl, welches hauptsächlich aus Thujon besteht. Der Verzehr dieses Gifts führt zu Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Herzrhythmusstörungen und im Extremfall sogar zum Tod. Durch das Gift wirkt die Pflanze aber auch effektiv gegen Zecken. Ansonsten handelt es sich beim Rainfarn um eine eher anspruchslose Pflanze, die schnell wuchert. Schneide sie nach der Blüte im September deshalb kräftig zurück.
5. Dalmatinische Insektenblume
Durch ihre hübschen Blütenköpfe wirkt diese Pflanze ebenfalls effektiv gegen Zecken. Das Gift der Dalmatinischen Insektenblume gilt nämlich als altbewährtes Mittel, um Insekten und anderes Ungeziefer zu bekämpfen. Schon die alten Römer nutzten das Gift dieser Pflanze, um sich Läuse und Flöhe vom Leib zu halten. Die Insektenblume wird im Garten bis zu 60 cm groß und benötigt an einem sonnigen Standort kaum Pflege.
Es gibt übrigens noch weitere ätherische Öle und Gerüche, die Zecken nicht leiden können. Dazu zählen unter anderem Zitrone, Wacholder, Basilikum, Oregano, Myrrhe, Thymian und Majoran. Wenn du diese Gerüche, mit einem Basisöl (z.B. Kokos- oder Mandelöl) gemischt, auf die Haut aufträgst, kannst du dich ebenfalls vor Zecken schützen.
Dennoch solltest du deinen Körper regelmäßig nach Zeckenbissen absuchen und bei der Gartenarbeit stets lange Kleidung tragen. Im üppigen Grün und an schattigen Stellen fühlen sich Zecken besonders wohl – hier ist dementsprechend Vorsicht geboten. Kennst du weitere Tipps gegen Zecken im Garten?
Quelle: myhomebook
Vorschaubilder: ©Flickr/colleen
©vladk213 – adobe.stock.com