Wenn Frauen heutzutage über zu kleine Taschen klagen, können sie sich ein wenig damit trösten, dass früher an Damenkleidern gar keine Taschen angebracht waren. Im 18. Jahrhundert wurden Taschen separat genäht und sahen wie kleine Geldbörsen aus, die an oder unter den Rock gebunden wurden. Auch viele andere Alltagsgegenstände sahen früher anders aus als ihre modernen Versionen. Doch überzeuge dich selbst!
1. Schinkenhalter
Bei diesem Gegenstand, der eher an ein Folterinstrument erinnert, handelt es sich um einen Schinkenhalter. Er wird an einem Schneidebrett befestigt und hilft, das Fleisch am Platz zu halten, wenn man es schneidet.
2. Butterstampfer
Butter wurde früher mithilfe dieses Butterstampfers in einem Butterfass hergestellt. Während Butter heute größtenteils von Maschinen erzeugt wird, nutzen Menschen in abgelegenen, ländlichen Orten noch immer Butterfässer.
3. Telefonständer
Telefone mit Wählscheibe standen früher auf der flachen Oberfläche eines Telefonständers wie diesem. Das untere Fach diente dazu, Telefonbücher zu lagern, und in dem schmalen Fach oben befand sich eine Schublade für Stifte und Notizbücher. Mit dem Griff konnte der Telefonständer bei einem längeren Gespräch bequem zum Lieblingssessel getragen werden.
4. Gewürzmühle
Bei diesem Gegenstand handelt es sich um eine alte Gewürzmühle. Mit einem Griff versehen, ist es eine perfekte Mühle für Kaffee oder Pfeffer.
5. Lötkolben
Das Ende, das die Hand hält, ist eigentlich der Kopf des Lötkolbens und besteht normalerweise aus Kupfer. Das andere Ende war mit einem Holzgriff versehen. Dieser Lötkolben gibt viel mehr Wärme ab als seine modernen Pendants.
6. Taschenverschluss
Der Reißverschluss wurde 1851 erfunden. Um Geldbörsen oder Handtaschen vor dieser Zeit zu verschließen, nutzte man solch einen erweiterbaren Rahmen mit Schlaufen, der sich dehnt, wenn man die Tasche öffnet, und schrumpft, wenn man sie schließt.
7. Feuerlöscher
Feuerlöscher waren in ihrer Anfangszeit weit weniger sicher als heutzutage. Die Birne aus Glas enthielt eine Löschflüssigkeit, welche auf die Flammen geschüttet wurde. Die dabei entstehenden Dämpfe waren allerdings für Menschen giftig.
8. Bildprojektor
Magische Laternen wurden erstmals im 17. Jahrhundert als früheste Form von Bildprojektoren entwickelt. Während sich das Gerät selbst weiterentwickelt hat, ist das Konzept gleich geblieben: Eine Kombination aus Linsen und einer Lichtquelle wird verwendet, um die Bilder auf den Objektträgern zu vergrößern und auf eine Wand oder Leinwand zu projizieren.
9. Mikrochip
Selbst relativ moderne Alltagsgegenstände wie Computerbauteile haben sich in kürzester Zeit drastisch verändert. Bei dem Gegenstand auf dem Bild handelt es sich um einen 8-Bit-Datenchip, der für den Speicher des Computers verantwortlich ist.
10. Brille
Nicht alle Brillen waren zu Beginn dazu gedacht, das Sehvermögen zu verbessern. Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine Art Schneebrille, die von den Inuit erfunden wurde, um sich vor Schneeblindheit zu schützen. Schmale Schlitze für die Augen wurden in Streifen aus Knochen, Holz oder anderem Material eingeschnitten.
11. Seifenkäfig
In Zeiten vor der Erfindung der Geschirrspülmaschine nutzten Menschen zum Abspülen von Geschirr oder zur Vorbereitung von Schaumbädern solche kleinen Gitterboxen, in denen sich Seife befand. Der Käfig mit der Seife wurde dann unter heißem Wasser geschüttelt, um Schaum zu erzeugen.
12. Kalender
Hierbei handelt es sich um einen antiken Himalaya-Kalender. Der größte Ring mit den 12 Perlen stellt die Monate dar, der nächstkleinere die Tage und die letzten Ringe zeigen das Jahr in vier Ziffern.
13. Feuerversicherung
Solche Plaketten wurden früher an der Hauswand befestigt, um zu zeigen, dass man seine Feuerversicherung bezahlt hat. Ohne sie konnte es passieren, dass die Feuerwehr bzw. ursprünglich die Feuerversicherungsgesellschaft ein Feuer im Haus nicht löschte.
14. Damenhandtasche
Dieser Beutel mit integriertem Spiegel ist eine Handtasche aus dem späten 19. bis frühen 20. Jahrhundert. Der Spiegel wurde in den Deckel eingefügt, weil die Tasche selbst zu klein war, um einen Spiegel darin aufzubewahren.
15. Gewürzsieb
Bei diesem übergroßen Tee-Ei handelt es sich eigentlich um eine Gewürzkugel. Man gibt Gewürze und Kräuter hinein und legt sie in einen Topf. So können sie mitgekocht werden, ohne Rückstände zu hinterlassen. Das Sieb kann auch zum Zubereiten von Brühe oder zum Dämpfen kleiner Portionen Reis und Gemüse verwendet werden.
Es ist wirklich erstaunlich, wie sich die Technik innerhalb eines Jahrhunderts oder auch nur weniger Jahrzehnte weiterentwickelt hat. Hast du noch Alltagsgegenstände zuhause, die man heutzutage nicht mehr so leicht in einem Geschäft findet?
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Quelle: brightside
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