Veröffentlicht inQuerbeet

10 Überlebenstipps, um Gefahrensituationen zu überstehen

Das Leben steckt voller Gefahren. Und obwohl man im besten Fall nie mit einer dieser 10 Extremsituationen konfrontiert wird, kann es dennoch nicht schaden, zu wissen, wie man sich verhalten sollte.

Das Leben steckt voller Gefahren. Und obwohl man hofft, nie in Situationen zu geraten, bei denen Sekunden über Leben und Tod entscheiden, ist es dennoch praktisch zu wissen, wie man sich im Falle des Falles verhalten muss, um unbeschadet davonzukommen. Aus diesem Grund erfährst du hier 10 Überlebenstipps, die zwar gut zu wissen sind, aber die du hoffentlich niemals anwenden musst.

1. Stromschnellen überleben

In Stromschnellen zu geraten, ist der Alptraum vieler Menschen, die sich gerne im und am Wasser aufhalten. Doch sollte es einmal passieren, ist es wichtig, niemals gegen, sondern immer mit dem Strom zu schwimmen und so schnell wie möglich nach allem zu greifen, was sich in unmittelbarer Nähe befindet – egal, ob Baumstamm oder Fels. Anschließend sollte man nach und nach flussabwärts Richtung Ufer schwimmen.

Auf starke Strömungen weisen auch sogenannte „quadratische Wellen“ hin. Hier erfährst du, was es damit auf sich hat sowie 12 weitere kuriose Fakten, die möglicherweise dein Leben retten könnten.

Stromschnellen

2. Wasserfall überleben

Wasserfälle sind zwar faszinierend. Gerät man jedoch in einen hinein, kann es ganz schön gefährlich werden. Um dich aus einem Wasserfall zu befreien, solltest du daher zunächst tief durchatmen. Lege anschließend die Arme so um den Kopf, dass die Armbeugen die Nase zusammendrücken. Spanne nun die Muskeln an und presse beide Beine und Füße aneinander. Schließe dann sowohl den Mund als auch die Augen und beginne tief zu tauchen. Schwimme dann zügig vom Wasserfall weg, bis du an ruhigerer Stelle wieder an die Oberfläche gelangen kannst.

Wasserfall

3. Treibsand überleben

Im Treibsand stecken zu bleiben, ist zwar gefährlich, aber bei Weitem nicht so lebensbedrohlich, wie es in Filmen dargestellt wird. Denn in Wirklichkeit kann ein Mensch, der Ruhe bewahrt, gar nicht komplett im Treibsand versinken, sondern lediglich bis zur Hüfte. Das liegt daran, dass die Dichte des Körpers geringer ist als die des Sandes. Wer sich jedoch ruckartig bewegt, sorgt dafür, dass er tiefer einsinkt, da er die Sandkörner in Bewegung bringt. Einen Fuß aus dem Treibsand zu bekommen, benötigt jedoch einen ähnlichen Kraftaufwand, wie ein mittelgroßes Auto hochzuheben. Daher ist Widerstand zwecklos. Hier hilft nur, Ruhe zu bewahren und auf Hilfe zu warten.

Treibsand

4. Sickerbrunnen für Trinkwasser herstellen

Man möchte es nicht hoffen, aber für den Fall, dass man einmal allein in der Wildnis feststeckt, kann es äußerst hilfreich sein, zu wissen, wie man für genügend Trinkwasser sorgt. Das Ganze gelingt mit einem selbstgebauten Sickerbrunnen. Dafür solltest du ein Gebiet mit dunkler oder feuchter Erde suchen. Denn das ist ein Indiz dafür, dass sich Wasser im Boden befindet. Grabe anschließend ein 60 cm breites und 30 cm tiefes Loch und schon wirst du auf Wasser stoßen.

Sickerbrunnen

5. Essen in der Wildnis kochen

Lebensmittel zu dämpfen, ist eine effektive Möglichkeit, alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen, die beim Kochen oder Braten verloren gehen würden. Gut, dass das Dämpfen mit nur wenigen Handgriffen auch in der Wildnis möglich ist. Dafür benötigst du lediglich ein Stück Bambusrohr, das drei Segmente lang und oben offen ist. Es kann dann wie folgt zum Dampfgarer umfunktioniert werden: Bohre kleine Löcher in die beiden inneren Segment-Trennwände des Rohres, sodass kleine „Abteilungen“ entstehen. In das untere Fach wird nun Wasser gegeben und in das obere kommen die Lebensmittel. Wird der Bambus-Dampfgarer dann über ein Feuer gehalten, entsteht im mittleren Fach Dampf, welcher das Essen gart.

Tipp: Wenn du einen Survival-Trip planst, bereitest du dir ein solches Rohr idealerweise schon vor Reiseantritt vor.

Essen kochen

6. Wärmereflektor in der Wildnis herstellen

Gerade nachts kann es in der Wildnis sehr schnell sehr kalt werden. Ein Wärmereflektor, welcher in unmittelbarer Nähe zu einem Feuer errichtet wird, speichert die entstehende Wärme und bietet so einen warmen Unterschlupf. Dafür muss lediglich Holz aneinandergereiht werden, sodass eine Wand direkt hinter dem Feuer entsteht. Anschließend kannst du dich daran anlehnen, um deinen gesamten Körper zu wärmen.

Wärmereflektor

7. Toilette in der Wildnis herstellen

Natürlich ist es nicht unbedingt notwendig, eine Toilette in der Wildnis zu bauen. Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, ihr Geschäft in einer ungewohnten Sitzhaltung zu verrichten. Um eine Toilette mit ähnlichen Sitzbedingungen wie zu Hause herzustellen, musst du eine Grube schaufeln, die etwa 1,2 m tief und etwa 3 m breit ist. Lege dann Baumstämme quer über das ausgegrabene Loch und lasse eine Öffnung frei. Mit Holzasche können dann die Baumstämme abgedichtet werden, um Fliegen abzuwehren und Gerüche in der Grube zu behalten.

Toilette in der Wildnis

8. Seife in der Wildnis herstellen

Wer mehrere Tage in der Wildnis ausharren muss, wird früher oder später den Drang verspüren, sich zu waschen. Um Seife herzustellen, benötigt man lediglich zwei Komponenten: Öl und Lauge. Das Öl kann beispielsweise aus Fischen und die Lauge aus der Asche von verbranntem Holz entnommen werden. Vermenge die Asche mit dem Öl und koche das Gemisch, bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. Zurück bleibt ein festes Stück Seife, was den Körper in Kombination mit Wasser von Schmutz und anderen Unreinheiten befreit.

Seife

9. Wichtige Knoten binden

Knoten zu binden, lernen heutzutage nur die wenigsten. Dabei gibt es einige Knotenarten, die sich im Notfall als praktisch erweisen könnten. Der Topsegelschotstek etwa ist verstellbar und somit ideal zur Befestigung von Zelten geeignet. Der doppelte Halbkupplungsknoten ist ein schneller Basisknoten, der mehrere Seile miteinander verbindet, während der Zimmermannsknoten zum Heben und Transportieren von Gegenständen nützlich sein kann. Der Palstek ist wiederum eine starke Schlaufe, die auch als Rettungsschlaufe verwendet werden kann. Zu wissen, wie diese Knoten gebunden werden, kann also definitiv nicht schaden.

Wichtige Knoten binden

10. Beschlagene Autoscheiben frei machen

Eine beschlagene Autoscheibe ist mehr als gefährlich. Um die eine oder andere brenzlige Situation zu vermeiden, kann es bereits helfen, eine rohe Kartoffel zu halbieren und mit der Schnittfläche über die Innenseite der Windschutzscheibe zu reiben. Denn die darin enthaltene Stärke sorgt dafür, dass die Scheibe fortan nicht mehr beschlägt und so immer eine klare Sicht herrscht – vor allem in Notsituationen.

Hier findest du noch 9 weitere Tipps und Tricks rund ums Auto.

Beschlagene Autoscheiben

Die aufgezeigten Szenarien sind freilich Extremsituationen. Nur die wenigsten von uns werden tatsächlich solche Überlebenstipps anwenden müssen. Aber: Man weiß ja nie, wann sich dieses Wissen einmal als nützlich erweisen wird! Daher gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Wie du siehst, kann Wissen Leben retten. Daher erfährst du hier noch 10 Fakten, um Gefahrensituationen zu bewältigen, und hier noch 10 unrealistische Survival-Tricks aus Filmen, die du besser nicht ausprobieren solltest.

Vorschaubilder: © pinterest/middlebororemembers © pinterest/Take The Truck