Du hast dich im Sommer zu lange in der Sonne aufgehalten? Für gewöhnlich macht sich ein Sonnenbrand durch Hautrötung, Juckreiz und Schmerzen bemerkbar. Wenn sich jedoch Bläschen oder Blasen auf der Haut bilden, handelt es sich um eine besonders schwere Hautschädigung. Was du jetzt tun musst, um den Sonnenbrand mit Blasen richtig zu behandeln, erfährst du hier.
Wie schwer ist der Sonnenbrand?
Prinzipiell ist ein Sonnenbrand nichts anderes als eine Verbrennung. Die sogenannten UV-B-Strahlen dringen zunächst in die Haut ein und lösen schließlich eine Entzündungsreaktion aus. Hierbei kommt es auf die Schwere der Verbrennung an. Schmerzen, rote Haut und Juckreiz sprechen für eine Verbrennung 1. Grades, bei der nur die oberste Hautschicht betroffen ist. Üblicherweise regeneriert sich die Haut nach ein bis zwei Wochen von selbst. Diese 7 Hausmittel können den Heilungsprozess beschleunigen.
Wenn sich jedoch einige Stunden nach dem Sonnenbad kleine Blasen auf der Haut bilden, handelt es sich um eine stärkere Verbrennung. In diesem Fall ist nicht nur die oberste, sondern auch die darunterliegende Hautschicht verletzt. Zwischen den beiden Hautschichten sammelt sich infolgedessen Gewebeflüssigkeit an und man spricht von einer Verbrennung 2. Grades.
Wichtig: Wenn du bemerkst, dass es sich um einen Sonnenbrand mit Blasen handelt, solltest du diese keinesfalls aufstechen. Es besteht sonst die Gefahr, dass Krankheitserreger über die Wunde eindringen.
Sonnenbrand mit Blasen richtig behandeln
Ganz egal, ob der Sonnenbrand mit oder ohne Blasen auftritt – Betroffene sollten jetzt unbedingt auf ein weiteres Sonnenbad verzichten. Suche zunächst einen kühlen, schattigen Ort auf, kühle den Sonnenbrand und trinke ausreichend Wasser.
Hinweis: Wenn sich nach einem Sonnenbrand Blasen auf der Haut bilden, solltest du immer einen Arzt aufsuchen. Es handelt sich hierbei um eine schwere Schädigung der Haut, die zu Narben führen kann.
Dein Hausarzt kann nach einer entsprechenden Untersuchung möglichen Entzündungen vorbeugen oder die Blasen ggf. unter sterilen Bedingungen aufstechen. Außerdem verschreibt dir der Arzt ein passendes Medikament, z. B. ein Kortisonpräparat, um die Schmerzen zu lindern. Auch feuchte Umschläge mit antiseptischen Zusätzen empfehlen sich hier. Mit Hausmitteln wie Olivenöl oder Kokosöl kommst du bei einem solch schweren Sonnenbrand allerdings nicht weiter.
Bei einem Sonnenbrand mit Blasen treten häufig noch weitere Symptome auf. So klagen Betroffene bei einer Verbrennung 2. Grades oftmals über Fieber, Schüttelfrost oder ein allgemeines Krankheitsgefühl. In diesem Fall solltest du ebenfalls deinen Hausarzt aufsuchen. Lass es also gar nicht so weit kommen und schütze dich sowohl im Sommer als auch im Winter vor Sonneneinstrahlung. Weitere spannende Artikel zum Thema Sonnenbrand findest du hier:
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Quelle: t-online
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