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Das musst du beim Wässern deines Rasens im Winter beachten

Die Gartenarbeit legt im Winter eine Pause ein. Doch wie sieht es mit dem Bewässern aus? Wir klären auf, ob Rasen auch in (trockenen) Wintern gegossen werden muss.

Rasen im Winter

Ein Wimmern ertönt aus der schneebedeckten Schachtel. Beim Näherkommen wird dem Vater ganz anders.

Sobald die Temperaturen Richtung Nullpunkt wandern und der Kalender dem Winter entgegen rückt, wird der Garten winterfest gemacht. Die Gartenmöbel werden im Schuppen verstaut, empfindliche Pflanzen bekommen einen warmen Umhang, vertrocknete Äste und Sträucher werden abgeschnitten und der Rasen wird ein letztes Mal gemäht.

Neben den Gartengeräten und -möbeln begibt sich auch der Gartenschlauch in eine wohlverdiente Winterruhe. Doch ist das wirklich eine gute Idee, ihn in der hintersten Ecke zu verstauen? Gibt es vielleicht besondere Gegebenheiten, unter denen der Rasen auch im Winter gewässert werden muss? Hier erfährst du es!

Rasen gießen im Winter?

Wahrscheinlich hast du noch nicht darüber nachgedacht, deinen Rasen auch im Winter zu gießen. Bestenfalls ist der Winter so kalt, dass Schnee liegt, oder so nass, dass der Rasen durch den Regen nicht vertrocknet. Es gibt jedoch auch Winter ohne viel Niederschlag und somit auch ohne Schnee.

Rasen im Winter mit kleiner Schneedecke
Musst du deinen Rasen im Winter gießen? Foto: Сергій Колесніков – stock.adobe.com

Dr. Harald Nonn von der Deutschen Rasengesellschaft äußert gegenüber myhomebook.de: „Ich würde den Rasen im Dezember nicht gießen. Es besteht die Gefahr von Kahlfrösten. Wenn nun nachts der Boden friert und tagsüber die Sonne scheint, dann können wir mit Trockenschäden rechnen.“ Kahlfröste bezeichnen den Umstand, wenn Minusgrade auf den Boden treffen, auf dem jedoch kein Schnee liegt, dieser also „kahl“ ist.

Strenge und langandauernde Kahlfröste können zum Durchfrieren der oberen Bodenschichten und zu Frosttrocknis führen. Aus dem gefrorenen Boden können die Pflanzen sowie der Rasen keine Feuchtigkeit aufnehmen und einen Wassermangel zur Folge haben. Um diesen auszugleichen, müsstest du theoretisch auch im Winter gießen. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass das Wasser nach dem Gießen wieder gefriert und eine Eisfläche zur Folge hat.

Wie sieht es aus bei zu viel Schnee?

Rasen im Winter: Ein Garten ist von einer dicken Schneeschicht bedeckt
Schneebedeckten Rasen solltest du besser nicht betreten. Foto: Carmina – stock.adobe.com

Neben einem sehr trockenen Winter kann natürlich auch das Gegenteil eintreten. Sollten Schneemassen im Winter deinen Garten bevölkern, musst du diesen meist räumen, um dein Haus betreten zu können. Den Schnee solltest du jedoch nicht auf den Rasen schippen. Bilden sich auf dem Rasen zu hohe Schneewehen, wird es für den Rasen zu dunkel und Krankheiten können sich schneller ausbreiten.

Und auch das Betreten des Rasens unter der Schneedecke ist keine gute Idee: Die gefrorenen Halme können unter deinem Gewicht brechen und die Schneedecke wird so zusammengedrückt, dass darunter keine Luftzirkulation mehr stattfindet. Dies begünstigt das Wachstum von Pilzen.

Du kannst dir also merken, dass du deinen Rasen im Winter so wenig wie möglich betreten solltest, keinen Schnee zusätzlich auf die Rasenfläche schippst und ihn auch bei Trockenheit besser nicht gießt.

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Quelle: myhomebook.de
Vorschaubilder: ©Hanna-stock.adobe.com
©Сергій Колесніков – stock.adobe.com