Nicht nur Gartenbesitzer wissen um die Notwendigkeit einer guten Gießkanne. Egal, ob du Pflanzen im Beet bewässert oder deine Zimmerpflanzen mit ausreichend Wasser versorgst – die Gießkanne ist ein nützlicher Helfer im Alltag. Doch hast du deine Gießkanne schon einmal gereinigt? Mit der Zeit können sich im Inneren Ablagerungen und Schimmel bilden. Und diese sollten entfernt werden. Wie das geht, erfährst du hier.
Die Gießkanne für den Garten ist meist aus einfarbigem Kunststoff, funktional und ohne viel Schnörkeleien. In einigen Gärten findet man auch noch alte Zinngießkannen, die seit vielen Jahrzehnten verlässlich ihren Dienst verrichten.
Exemplare für den Innenbereich sind etwas schicker anzusehen und haben seltener einen Brauseaufsatz. Zimmerpflanzen benötigen in der Regel weniger Wasser als ihre Verwandten für den Außenbereich. Hierfür genügt eine kleine Öffnung für das Gießwasser. Doch egal, ob für drinnen oder draußen: Je länger Wasser in den Gießkannen „steht“, desto eher können sich Schimmel, Kalk und andere Dinge absetzen. Es gibt jedoch Hausmittel, mit denen diese Ablagerungen schnell Geschichte sind.
So reinigst du deine Gießkanne richtig
Wie bei vielen anderen Dingen, gilt auch beim Säubern von Gießkannen: Je eher du zur Bürste greifst, desto einfacher kannst du Schimmel, Kalk & Co. entfernen. Wenn du Ablagerungen schon im Anfangsstadium beseitigst, entstehen erst gar keine großen Verschmutzungen. Mit den folgenden Tipps wird deine Gießkanne wieder sauber:
1. Kalk entfernen
Wenn aus deinem Hahn hartes Wasser kommt, kann schnell Kalk entstehen. Besonders Gießkannen für den Innenbereich sind anfällig für Kalkablagerungen. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, Regenwasser zum Gießen zu verwenden, hilft dir Essig weiter. Mische hierfür Essig und Wasser zu gleichen Teilen und lege entweder die Gießkanne darin ein, oder fülle das Gemisch ins Innere der Kanne. Lose Teile, wie zum Beispiel den Brauseaufsatz, solltest du vorher entfernten und separat reinigen. Anschließend schrubbst du die Kanne so gut es geht mit einer Bürste sauber und spülst sie vor dem nächsten Gebrauch gründlich aus.
2. Algen entfernen
Gießkannen für den Garten erkennt man meist an einem dunkelgrünen, schleimigen Belag im Inneren der Kanne, der auf Algen schließen lässt. Um diesen Belag zu entfernen, haben sich Sand oder Kies bewährt. Gib etwas davon in die Kanne, fülle ein wenig Wasser dazu und schüttele die Gießkanne kräftig. Die Ablagerungen sollten sich lösen. Auch Natron kann helfen: Fülle heißes Wasser mit zwei Esslöffeln Natron in die Kanne und lass diese 24 Stunden stehen, bevor du das Gemisch ausschüttest und gründlich nachspülst.
3. Schrubben nicht vergessen
Zugegeben, eine Gießkanne mit der Bürste zu reinigen, ist gar nicht so einfach. Am besten nutzt du hierfür keine normale Wurzelbürste, sondern stattdessen eine Flaschen- oder Toilettenbürste – neu und sauber versteht sich! Mit diesen speziellen Bürsten kommst du auch in die verwinkelten Bereiche der Gießkanne.
4. Bei Schimmel machst du besser kurzen Prozess
Auch wenn sich Schimmel eher selten in Gießkannen bildet, sollte das betroffene Modell, sofern es aus Kunststoff besteht, lieber entsorgt werden. Wenn du sehr an deiner Gießkanne hängst, versuche, diese für ein, zwei Tage in der Sonne zu trocknen. Vielleicht lässt sich der trockene Schimmel dann entfernen. Wenn nicht, investiere lieber in ein neues Modell.
5. Diese Hausmittel gehören nicht in die Gießkanne
Gelegentlich liest man von Tipps, dass man Gießkannen mit Geschirrspültabs, Gebissreiniger oder Waschmittel reinigen kann. Die Gießkanne selbst wird mit diesen Mittelchen bestimmt sauber, doch du wirst die Rückstände nicht rückstandslos aus der Kanne entfernen können bzw. wird dies so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass du stattdessen auch zu harmloseren Hausmitteln greifen kannst.
Wenn du darauf achtest, dass du deine Gießkanne nach jedem Benutzen vollständig entleerst, sie im Sommer auch einmal in der Sonne trocknen lässt und sie für den Winter geschrubbt und gesäubert einlagerst, wirst du lange Freude an ihr haben. Übrigens haben Gartenpflanzen meist keine großen Probleme mit Kalk- oder Algenablagerungen, bei empfindlichen Zimmerpflanzen sieht dies jedoch anders aus.
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Quelle: 24garten.de
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