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Daunenkissen waschen: So wäschst du hässlich vergilbte Kissen wieder blütenweiß

Wer sein Daunenkissen waschen will, muss einiges beachten. Vom richtigen Waschprogramm bis zum Trocken – wir zeigen dir, wie es geht.

Zwei weiße Daunenkissen sind nach dem Waschen zum Trocknen auf einem Wäschetrockner im Freien aufgehängt.
© SheyninaY - stock.adobe.com

Tolle Inspirationen mit Nadel, Faden, Filz & Co. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Es gibt doch nichts Schöneres, als nach einem anstrengenden Tag ins Bett zu schlüpfen, besonders, wenn das Bett frisch bezogen wurde. Weniger frisch ist dagegen häufig die Bettwäsche: Schwere Decke und Daunenkissen waschen – das machen die meisten einmal im Jahr, wenn überhaupt. Doch mit den folgenden Tipps wird selbst das vergilbteste und muffigste Daunenkissen wieder duftend sauber.

Daunenkissen waschen: Das empfehlen Experten

Fast ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir im Bett – das hinterlässt aber auch Spuren: Nach einiger Zeit beginnen Kissen und Decke muffig zu riechen, Schweiß und Speichel hinterlassen hässliche braune Flecken, Milben setzen sich im Daunenfutter fest.

Zwei weiße Daunenkissen sind nach dem Waschen zum Trocknen auf einem Wäschetrockner im Freien aufgehängt.
Daunenkissen waschen: Das musst du dabei beachten. Foto: SheyninaY – stock.adobe.com

Grund genug, sein Federbett regelmäßig zu reinigen. Aber wie oft kann man das tun, ohne dass das empfindliche Material darunter leidet? Experten empfehlen, Decken und Kissen alle 1 bis 2 Jahre zu waschen. So wird das Daunenbett geschont und bleibt dennoch frisch.

Die Wäsche kann übrigens durchaus zu Hause in der Waschmaschine erfolgen, selbst wenn die Pflegehinweise im Waschetikett davon abraten. Du musst nur auf ein paar Dinge achten und sorgsam vorgehen, dann kann nichts schiefgehen. Wir zeigen dir, wie es geht: 

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Voraussetzung für die Reinigung der Bettwäsche sind lediglich eine ausreichend große Waschtrommel sowie ein Trockner. 

Bevor du aber dein Federbett sofort in die Waschmaschine schmeißt, solltest du dich erst versichern, dass der Bezug nicht beschädigt ist. Kleine Löcher und Risse reißen beim Waschen nämlich auf und die feinen Daunen könnten deine Waschmaschine ruinieren. Wenn du dir deshalb unsicher bist, kannst du einen dichten Bettbezug mit Reißverschluss über das Kissen oder die Decke ziehen. Die werden dann trotzdem sauber und du musst dir keine Sorgen machen.

Das richtige Waschprogramm für Daunenkissen

Ist dieser Punkt geklärt, kommt die Frage nach dem richtigen Waschprogramm. Hier empfiehlt sich ein Schonprogramm (am besten „Wolle“) bei 40 Grad. Willst du Milben wirksam bekämpfen, solltest du jedoch bei 60 Grad waschen.

Ein Foto von einem Knopf auf einer Waschmaschine.
Das richtige Waschmaschinen-Programm für Kopfkissen. Foto: Pixabay/moerschy

Vollwaschmittel und Weichspüler sind bei Daunenwäsche absolut tabu! Die beschädigen die Struktur der Federn. Stattdessen greifst du zu Feinwaschmittel, wobei du lediglich ein Drittel der üblichen Menge nimmst. Denn das Waschmittel muss von der Maschine gründlich ausgespült werden können. (Beim Wollprogramm kommt genügend Wasser zum Einsatz, daher ist kein zweiter Waschgang notwendig.)

LesetippSo beziehst du dein Bett in weniger als einer Minute

Damit die Daunen nicht verklumpen und das Trocknen schneller geht, wirfst du jetzt noch 2 Tennisbälle mit in die Trommel. Den Schleudergang stellst du auf 400 Umdrehungen pro Minute. Los geht’s!

Daunenkissen richtig trocknen

Sobald die Waschmaschine ihren Dienst getan hat, kommt der Trockner an die Reihe.   Zunächst muss sich die Daunenbettwäsche bei 30 Grad 45 Minuten lang im Kreis drehen. Am besten legst du trockene Handtücher dazu, damit der Trockenvorgang schneller geht. Anschließend schüttelst du das Federbett gründlich auf und gibst es ein weiteres Mal für 20 Minuten in den Trockner – mit dem Unterschied, dass du diesmal die 2 Tennisbälle wieder mit dazutust.

Diesen Vorgang wiederholst du drei- bis viermal, bis die Feuchtigkeit restlos aus Decke oder Kissen gewichen ist. Zwischen den Vorgängen die Daunen gründlich ausklopfen, damit sie ihr volles Volumen zurückerhalten.

Kopfkissen und Decke ohne Bezug liegen auf einem Bett.
So wird das Kopfkissen wieder richtig sauber. Foto: Pixabay/manbob86

Abends, wenn du dich ins Bett legst, wirst du merken, wie sehr sich dieser Aufwand gelohnt hat. Die Daunen duften wieder frisch, die Kissen sehen ordentlich aus – und sie sind hygienisch. Das Ganze hast du im Haushalt geschafft, ohne den Weg zur Reinigung.

Daunenbettwäsche: Das müssen Allergiker beachten

Stauballergiker bekommen oft zu hören, dass Daunenkissen und -decken nicht für sie geeignet seien. Die Begründung: Das Füllmaterial seien ein Tummelplatz für Hausstaubmilben, die sich angeblich in den Daunen besonders wohlfühlen. 

Doch das stimmt so nicht unbedingt. Ob die Bettwäsche zum Milbenparadies wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Allergikern wird empfohlen, ihre Bettäsche regelmäßig bei mindestens 60 °C zu waschen, um Staubmilben abzutöten. Das ist bei Daunenbettwäschen leider nicht möglich, weil sie oft nur bis max. 40 °C gewaschen werden darf. Aber inzwischen gibt es auch für Allergiker geeignete Bettwäsche 🛒 aus synthetischem Material, das Daunen sehr ähnlich ist.

Fast noch wichtiger als die richtige Bettwäsche ist für Stauballergiker der Bettbezug: Hier sollte auf milbendichte Bezüge, sogenannte Encasings, gesetzt werden. Diese speziellen Bezüge sorgt dafür, dass Milben und allergieauslösende Partikel quasi in der Bettwäsche eingeschlossen bleiben. Unter Umständen können sich Allergiker diese Bettwäsche auch von ihrer Krankenkasse bezuschussen lassen.

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